Auch hinter den F1-Kulissen
Bullen-Aufstand gegen Mercedes

Die aktuelle Formel-1-Saison ist zwar noch in vollem Gang, über den Austragungsort der Tests im nächsten Jahr wird aber schon jetzt gestritten.
Publiziert: 04.10.2016 um 12:06 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 20:46 Uhr
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Der Doppelsieg in Malaysia soll erst der Anfang sein: Red Bull will Mercedes den Schneid abkaufen.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit aus Kuala Lumpur

Red Bull hat Mercedes für 2017 mit dem Doppelsieg in Malaysia den Kampf angesagt. Und auch hinter den Kulissen geht es jetzt richtig zur Sache: Wo wird vom 27. Februar bis 2. März und vom 7. bis 10. März getestet? Bahrain oder Barcelona? Die FIA verlangt endlich Klarheit!

Pirelli will in die sichere Wärme – wie Mercedes, Ferrari und McLaren, die nun Force India, Haas, Manor und Renault ins Bahrain-Boot holten. Red Bull hat seit Sonntag nur noch Toro Rosso, Williams und Sauber auf seiner Seite.

Für die einen dieser Rebellen-Teams geht es um die Finanzen. Für Red Bull um die Ersatzteile, die man in Europa im Notfall schneller an die Pisten bringen könnte.

Bahrain-Anführer ist Niki Lauda (67): «Es sind die wichtigsten acht Tage vor der neuen Saison mit total neuen ­Autos und den superbreiten Reifen. Da muss Pirelli richtige Werte bekommen – bei Temperaturen, die auch sonst herrschen. Barcelona gibt dafür keine Garantie!»

Das Dümmste, was man machen könnte: Die einen fliegen an den Golf, die andern ans Mittelmeer. Lauda zu BLICK: «Aber so deppert können nicht mal wir in der verrückten Formel 1 sein!» 

Mercedes gegen Red Bull. Es ist der alte Machtkampf.  Eine Feindschaft, bei der Milliarden eingesetzt werden können.

Und jetzt wollen sich die beiden Chefs mit Rennerfahrung, Christian Horner (43, Gb) und Toto Wolff (44, Ö), sogar noch in einem Boliden duellieren. Horner: «Toto ist chancenlos, wo immer wir auch fahren sollten!»

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