Am Tag, als Öl und Wasser kamen
Sotschi-Flop

Das Unglück kam um Mitternacht! Eine Kehrmaschine legte in Sotschi auf vier Kilometern eine Dieselspur.
Publiziert: 09.10.2015 um 19:04 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:19 Uhr
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Das orange Fahrzeug sollte eigentlich reinigen – es verschmutzt aber alles.
Foto: Twitter F1
Von Mike Hammer aus Sotschi und Roger Benoit

Aber erst 70 Minuten vor dem Trainingsstart zum GP von Russland wurde FIA-Rennchef Charlie Whiting über das nächtliche Öl- und Spritdrama informiert – und dass die 5,848 km lange Strecke nicht benutzbar sei!

Mehr als eine Stunde wurde von Dutzenden von Streckenarbeitern versucht, die Piste von der glatten Dieselspur zu reinigen. Die ersten 30 Minuten blieb es total ruhig, dann rutschten wenigstens einige Fahrer hilflos auf dem Asphalt herum.

Erst in den letzten 15 Minuten konnten die Stars Gas geben, blieben aber sechs Sekunden hinter der letztjährigen Pole-Zeit von 1:38,513 (Hamilton). Es kam zu einem dreifachen deutschen «Triumph» durch Hülkenberg, Rosberg und Vettel – weil sich Fast-Weltmeister Hamilton mit besten Sektorenzeiten in der vorletzten Kurve drehte!

In der Mittagspause kam dann der Ärger von oben: Es schüttete rund um den Olympia-Park von 2014 am Schwarzen Meer! Die Fans auf den Tribünen, die trotz der Schmalkost munter tanzten, sahen gerade mal 81 Runden! Und diese wurden von 13 Fahrern gedreht, von denen nur acht eine gezeitete Runde zusammenbrachten! Am Ende lag Massa knapp vor Vettel, Bottas, Verstappen und Alonso.

Bei McLaren-Honda feiert man das 250. Rennen von Alonso (34) auf besondere Art und Weise. Nach der Kritik des Spaniers in Japan («Was soll ich mit diesem GP2-Motor?») erhält jetzt Alonso in Sotschi jeden Tag einen anderen Motor der Japaner. Man ist ja bereits bei zehn PS-Herzen angelangt (vier sind pro Saison erlaubt) – und die 35 Strafplätze in der heutigen Qualifikation (TV live ab 14 Uhr MEZ) stören ja niemanden ...

Im langsam lästig werdenden Fall der Motorenfrage von Red Bull für 2016 gab es klare Absagen von Ferrari und Mercedes. Jetzt sollen die Bullen wieder mit dem in die Wüste geschickten Partner Renault flirten!

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