Beim Vertragspoker für 2024 hat Haas-Ferrari die Karten vom Tisch genommen: Nico Hülkenberg (36) und Kevin Magnussen (30) bleiben. Damit sind noch fünf Fahrer ohne offiziellen Vertrag: Lewis Hamilton (38), Yuki Tsunoda (23), Daniel Ricciardo (34), Guanyu Zhou (24) und Logan Sargeant (22).
Bei Mercedes sind alle Weichen für den siebenfachen Weltmeister gestellt. «Lewis wird sicher bleiben», sagt Mercedes-Chef Toto Wolff (51). Der Wiener selbst weiss noch nicht, wie lange er an der Spitze bleibt.
Wann hat Wolff genug?
Wolff vor der 13. Runde in Zandvoort, wo es am Donnerstag heftig regnete: «Wir werden im Kampf um den zweiten Team-Platz alles geben!» Momentan liegt man 256 Punkte hinter Red Bull-Honda und 51 Punkte vor Aston Martin-Mercedes.
Aber auch Ferrari träumt noch vom zweiten Rang (312 Zähler hinter den Bullen). Da reichen natürlich die mageren drei Podestplätze 2023 nicht. Chef Frédéric Vasseur (55) sollte vielleicht mal etwas Ruhe ins Team bringen – und die bis 2024 gültigen Verträge von Charles Leclerc (25) und Carlos Sainz (28) endlich bestätigen.
Horner: «Pérez bleibt!»
Aber Maranello bleibt eine Gerüchteküche, die von vielen Online-Portalen dauernd in Brand gesetzt wird. Diese Feuer von aussen hat jetzt Red-Bull-Chef Christian Horner (49) im eigenen Haus gelöscht: «Sergio Pérez hat für 2024 einen Vertrag – und wir werden ihn erfüllen!»
Auch wenn der 33-jährige Mexikaner viele Wünsche (Leistungen) offen lässt. Vielleicht sollte Pérez mal die Worte von Ex-Weltmeister Nico Rosberg (38, Titelgewinn 2016) befolgen: «Vergiss den WM-Titel, konzentriere dich auf deine Arbeit.» Kurz: Verstappen ist eine Nummer zu gross.
Graffiti-Auto für Hinwiler
Während Alfa-Sauber trotz fehlenden Resultaten neben der Strecke jetzt mit vielen Gegenständen und einem Graffiti-Auto von Boogie (deutscher Künstler, lebt in Möhlin AG) Gas gibt, erfüllt Ferrari am Freitagmorgen den ersten Teil der Nachwuchs-Pflicht.
Der in Israel geborene Russe Robert Shwartzman (23, einst ein grosser Gegenspieler von Schumi in der Formel 2) fährt das Werksauto 60 Minuten lang für Sainz. Jedes Team muss bis zum Finale in Abu Dhabi zweimal ein Talent einsetzen.