Abstimmung zur Pauschalsteuer
Vettel und Co. müssen nicht mehr zittern

Wenn die Schweizer Stimmbürger heute über die Abschaffung der Pauschalsteuer abstimmen, verfolgen dies auch etliche Formel-1-Stars. Am Ende können sie aufatmen.
Publiziert: 30.11.2014 um 11:33 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:47 Uhr
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Das Resultat der Abstimmung dürfte auch Sebastian Vettel interessieren.
Foto: EQ Images
Von Roger Benoit

Doppel-Weltmeister Lewis Hamilton (29) ist in harten Verhandlungen mit Mercedes um einen neuen Dreijahresvertrag mit zweijähriger Option. Die Briten reden von 100 Millionen Pfund (rund 145 Millionen Franken). Nach Werbegigant Hamilton haben es auch Alonso, Räikkönen und Vettel längst geschafft, dreistellige Millionenbeträge auf der Seite zu haben. Hamilton lebt nach einem Abstecher in die Schweiz wieder in Monaco, Alonso (ebenfalls kurz in unserem Land) zog es über Spanien nach Dubai. Warten also heute Vettel, Räikkönen, Heidfeld, Schumi-Familie, Ecclestone und auch der Wiener Mercedes-Teamdirektor Toto Wolff als langjährige «Schweizer» auf das Resultat der Abstimmung über die Abschaffung der Pauschalsteuer. Heidfeld allein verdiente einst bei BMW-Sauber über 20 Millionen in zwei Jahren. Die Schweizer Stimmbürger gehen ihnen allerdings nicht ans Portemonnaie, die Vorlage wird abgelehnt.

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Wenn Caterham-Renault nicht zum zweiten Mal (nach Abu Dhabi) aus dem offenen Sarg steigt, beginnt die WM 2015 in 15 Wochen nur mit neun Teams! So wenig waren es seit WM-Beginn 1950 noch nie. FIA-Präsident Jean Todt (68) versucht verzweifelt, die Formel 1 zu retten: Kostensenkung, bessere Show, Rettung der kleinen Teams, gerechtere Geldverteilung usw. Der Franzose wird scheitern, «weil alles demokratisch über die Bühne gehen muss!» Und die grossen Teams legen beim Thema Geld eben meistens ihr Veto ein.

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Die drei Jammer-Teams von Sauber (das beide Fahrer feuerte), Lotus und Force India holen allein von ihren vier Pay Drivern (Ericsson, Nasr, Maldonado und Pérez) zusammen 100 Millionen Franken in die oft leeren Kassen. Eine kleine Hoffnung, dass auch von Formel-1-Hauptaktionär CVC (Geschäftsführer Bernie Ecclestone) zusätzliches Geld fliesst, wird in den Adventstagen wenigstens diskutiert. Aber dann würde CVC zum Beispiel die Motorenrechnungen der drei Teams für 2015 übernehmen und direkt an Mercedes oder Ferrari überweisen. Das wären rund 90 Mio. Franken!

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