Schweden ist entsetzt – wie Tochter Nina Kennedy (44). In der Nacht auf Sonntag wurde in Örebro das Grab der Formel-1-Legende Ronnie Peterson († 34) verwüstet.
Das schwedische Fähnchen steht noch halbwegs gerade, der Grabstein dagegen wurde gewaltsam umgestossen. Die bisher unbekannten Vandalen hatten in dieser Aktion noch drei weitere Nachbars-Gräber verunstaltet.
Anklage bei Polizei erhoben
«Ich bin schockiert. Einfach nur furchtbar», sagt Nina. Und die Kirchenvorsteherin Brita Wennsten: «Es sieht so aus, als ob es die Täter auf Petersons Grab abgesehen hätten. Eine Schande. Es tut mir leid für die Angehörigen!» Natürlich wurde bei der Polizei Anklage erhoben.
2017, nach der Dokumentation «Superswede» über einen der schnellsten Rennfahrer aller Zeiten (so Mario Andretti), hat Tochter Nina erstmals die Unfallstätte in Monza besucht. «Es war merkwürdig, hart aber auch heilsam!»
Überraschender Tod nach Beinbruch
Am 10. September 1978 war es dort in Norditalien zu einem Start-Crash (von James Hunt ausgelöst) gekommen. Peterson erlitt im Lotus «nur» einen Beinbruch.
Als sein US-Teamkollege und frischgebackener Weltmeister Mario Andretti (80) am Montagmorgen Ronnie im Spital von Monza besuchen wollte, war der Schwede vor 42 Jahren bereits tot – Lungenembolie bei der Operation!
Der überall beliebte Blondschopf Ronnie Peterson bestritt 123 Rennen, gewann zehn WM–Läufe und wurde 1971 (March-Ford) und 1978 (Lotus-Ford) Vizeweltmeister.