20 Jahre nach Tod
F1-Legende Fangio wegen Vaterschafts-Tests exhumiert

Die Leiche von Rennfahrerlegende Juan-Manuel Fangio (†84) ist für zwei Vaterschaftstests exhumiert worden. Die sterblichen Überreste des Argentiniers wurden vom Familiengrab in ein Leichenschauhaus gebracht, wo Experten DNA-Proben entnahmen.
Publiziert: 09.08.2015 um 09:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:27 Uhr
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Der Leichnam von Juan-Manuel Fangio wird aus dem Grab geholt.
Foto: Reuters
Von Angelo Rocchinotti

Juan Manuel Fangio war nie verheiratet und hatte – offiziell – auch keine Kinder. Sein Vermögen vermachte er einer Stiftung. Doch jetzt könnte Fangio doch noch Vater werden. 20 Jahre nach seinem Tod im Alter von 84 Jahren.

Am Freitag ist der Leichnam des fünffachen Formel-1-Weltmeisters in Argentinien exhumiert worden. Der Grund? Zwei Männer haben unabhängig voneinander Vaterschaftstests verlangt.

Der ehemalige F3-Pilot Oscar Cesar Espinoza (77) ist der Sohn einer langjährigen Lebensgefährtin Fangios. Er hat den Behörden als Beweis Liebesbriefe vorgelegt. Zudem gäbe es Bilder und Zeugen, die Fangios Vaterschaft belegen.

Der zweite Mann, Ruben Vazquez (73), stellte schon 2005 einen Antrag auf Exhumierung. Damals ohne Erfolg. Seine Mutter hatte ihm zuvor die Affäre mit Fangio gestanden.

Die sterblichen Überreste des Argentiniers wurden in ein Leichenschauhaus gebracht. Und zwei Gewebeproben entnommen. In zwei Monaten soll Klarheit herrschen.

Fangio startete von 1950 bis 1958 für Alfa Romeo, Maserati, Mercedes und Ferrari. Er wurde fünfmal Weltmeister. Ein Rekord, der erst 2003 von Michael Schumacher gebrochen wurde.

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