144:143
GP-Sünder Piquet schlug Buemi

Es war der Wahnsinn bis zum letzten Meter beim Formel-E-Finale in London. Doch Buemis Kampfherz genügte nicht – Nelson Piquet junior ist Champion.
Publiziert: 28.06.2015 um 19:56 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 00:45 Uhr
Von Roger Benoit

Ein 7. Platz reichte dem Weltmeister-Sohn zum ersten Titel der lautlosesten Serie aller Zeiten. Buemi wurde Fünfter und verlor das Titelduell mit 143:144.

Der Brasilianer wurde 2008 weltberühmt – beim «Crashgate» in Singapur. Damals baute er absichtlich einen Unfall, um eine Gelbphase auszulösen. Diese brachte seinen Renault-Teamkollegen Alonso nach vorne: Sieg.

Kaum ein Jahr später flog Piquet aus dem GP-Zirkus und sein Chef Flavio Briatore wurde für fünf Jahre gesperrt! Alonso behauptet bis heute, dass er vom dreckigen Deal nichts gewusst haben soll.

Für Weltmeister Buemi (Langstrecken) brach gestern im Londoner Regen eine Welt zusammen. Nur 0,5 Sekunden fehlten zum goldenen 4. Platz (Bruno Senna).

Und ein Dreher mitten im Kampfgetümmel, alle Favoriten waren nur aus dem Mittelfeld gestartet, kostete Buemi vorher einige Plätze.

Am Ende wurde Sieger Sarrazin (Fr) noch mit einer Strafe belegt, fiel dadurch auf den 15. Platz zurück. Den Sieg erbte Ex-Mercedes-Testpilot Bird (Gb). Während unsere Simona de Silvestro auf dem 12. Platz landete (am Samstag 11.), Alex Fontana 14. wurde, krachte Fabio Leimer voll in die Mauer. Unverletzt!

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