FIS-Entscheid nach Schock-Magerbild
Ammann muss sich 2,5 Kilo anfressen!

Der Internationale Skiverband (FIS) reagiert auf die Gewichts-Debatte: Die Skispringer müssen neu ohne Brille, Helm, Schuhe und Schuhkeil auf die Waage – bei gleichem Mindestgewicht.
Publiziert: 24.05.2018 um 23:26 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:03 Uhr
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Nach dem neusten FIS-Entscheid, muss Simon Ammann (36) an Masse gewinnen.
Hans-Peter Hildbrand

Was hat Simon Ammann (36) seit seinem Weltcup­­–Debüt im Dezember 1997 nicht alles mitgemacht: weite Anzüge, enge Anzüge, kurze Ski, lange Ski – bis zu seiner Erfindung mit dem gebogenen Bindungsstab.

Simon Ammann muss 2,5 Kilo an Gewicht zulegen.
Foto: SVEN THOMANN

Eines ist dem 1,73 m grossen und 60 kg leichten Athleten aber erspart geblieben – hungern wie ein Grossteil seiner Konkurrenz musste er nie. Der Vierfach-Olympiasieger kann essen, was er will, ohne gross zuzunehmen. Doch genau das wird in diesem Sommer zu seinem grossen Problem – er muss 2,5 Kilo zunehmen.

Das schockierende Bild des tschechischen Skispringers Vojtech Stursa (21) hat es nochmal deutlich vor Augen geführt (BLICK berichtete).

Der Skispringer Vojtech Stursa (21) schockt unlängst mit diesem Foto.
Foto: Twitter

Doch der Internationale Skiverband (FIS) kennt die Problematik der Magersucht ohnehin – und handelt. Tests haben gezeigt, dass die leichteren Springer mit kürzeren Ski gegenüber den schwereren Athleten (mit längeren Ski) im Vorteil sind.

Berni Schödler (46), Skisprung-Chef von Swiss Ski, erklärt: «Neu muss der Springer ohne Brille, Helm, Schuhe und Schuhkeil auf die Waage – so ist er rund 2,5 Kilo leichter.» Und die muss Ammann im Sommer nun anfressen! So oder so aber gilt weiterhin: schwer fliegt nicht.

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