Es war ein Horrorsturz. Letzten Samstag passierte es. Jeremy Lusk, ein Star der Motocross-Freestyle-Szene, misslang beim «X-Nights-Contest» im costaricanischen San José der Versuch eines sogenannten «Hart-Attack-Backflips» (Rückwärts-Salto) und stürzte kopfvoran auf die Piste.
Dabei zog sich der Kalifornier schwerste Kopf- und Rückenmarkverletzungen zu. Er wurde sofort in ein Spital von San José überführt und ins künstliche Koma versetzt. Aber es nützte alles nichts. Lusk verstarb gestern Dienstag im Beisein seiner Eltern und seiner Ehefrau Lauren an den Folgen der schweren Hirnverletzung. Er wurde nur 24 Jahre alt.
In der selben Liga wie Mat Rebeaud
Lusk stürzte bereits an den X-Games 2007 auf praktisch identische Weise. Damals kam er aber mit dem Schrecken davon.
Im letzten Jahr feierte der Amerikaner seine erfolgreichste Saison. Er gewann an den X-Games in Los Angeles und den Moto-X-Weltmeisterschaften in seiner Heimatstadt San Diego mehrere Auszeichnungen und Medaillen.
Der Motocross-Freestyle zieht in den USA die Massen an und ist ein Millionen-Business. Der Schweizer Superstar Mat Rebeaud (26) machte den Sport in den letzten Jahren auch in der Schweiz bekannt. Der Romand erstaunte schon mehrfach das Publikum am «freestyle.ch» auf der Zürcher Landiwiese und füllte mit seiner Show das Hallenstadion. (msc)