Bei der dritten und letzten Prüfung beim abschliessenden Höhepunkt der Hallensaison zeigt Guerdat mit der noch jungen Stute IS-Minka in einer sehr anspruchsvollen Prüfung eine gute, aber eben nicht eine sehr gute Leistung. In beiden Umgängen fällt je eine Stange in den Sand.
Der Jurassier verbessert sich in dem mit 2,6 Millionen Euro dotierten Championat noch in den 9. Rang, was aber nicht seinen Ansprüchen entspricht. Auch wenn der Europameister nicht mit seinem Nummer-1-Pferd Dynamix nach Saudi-Arabien gereist war, hat er sich mehr erhofft. Bei seinen Siegen im Jahr 2015 mit Paille, 2016 im Sattel von Corbinian und 2019 auf Alamo hatte er auch nicht jenes Pferd gesattelt, das er für den Grossanlass im Sommer auswählte.
Auch Martin Fuchs kann auf mehrere Turnierpferde zurückgreifen, die höchsten Ansprüchen genügen. Er entscheidet sich wie Guerdat für den Weltcupfinal für ein noch junges Pferd. Commissar Pezi fehlt in Riad allerdings die Konstanz. So lässt er am Samstag im ersten Umgang alle Stangen oben, in der Reprise hingegen stimmt vieles nicht. Fuchs muss sich mit dem 20. Schlussrang zufriedengeben.
Von Eckermann bleibt fünf Mal fehlerlos
Den inoffiziellen Titel eines Hallen-Weltmeisters sichert sich erneut der 42-jährige Schwede Henrik von Eckermann mit King Edward. Der Ehemann von Janika Sprunger traut seinem Vierbeiner den Doppeleinsatz mit Weltcup-Final und den Olympischen Spielen zu. Das Paar reitet an drei Tagen fünfmal in den Parcours ein und bleibt fünfmal fehlerlos. Eine derartige Leistung an einem Championat hat Seltenheitswert.
Von Eckermann kann nun in der Heimat seiner Frau das Triple anstreben. Der Weltcup-Final 2025 findet kommenden April in Basel statt. (SDA)