Im Jahr 1876, in der historischen Schlacht am Little Bighorn, wird George Armstrong Custer von Indianern der Lakota-Sioux, Arapaho und Cheyenne unter den Häuptling-Legenden Sitting Bull und Crazy Horse vernichtend geschlagen.
1876 Tage nach dem letzten Erfolg, einem 7:1 am 16. Oktober 2009, landen die ZSC Lions einen historischen Sieg an der Saane. Im 14. Anlauf klappt es wieder einmal. Dabei sind auf beiden Seiten noch gerade je drei Spieler. Bei Fribourg Abplanalp, Hasani und Mottet, bei den ZSC Lions Urgestein Seger, Stoffel und Schnyder. Mathias Seger mag sich nicht mehr so gut an den letzten Erfolg erinnern. «Das war einmal vor langer Zeit. Der heutige Erfolg ist sicher gut für den Kopf, aber für uns zählt jetzt nur, was mit Derek Smith los ist.»
Nach 14 Minuten will Smith Fribourgs Topskorer MarcAntoine Pouliot an die Bande nageln. Der Kanadier verfehlt seinen Landsmann und knallt rückwärts gegen die Abschrankung. Er wird noch auf dem Eis stabilisiert und mit der Trage vom Eis geführt. Eine erste Diagnose aus dem Kantonsspital Fribourg fehlt zwar nach dem Spiel, aber Smith kann Hände und Beine bewegen, das ist doch schon die halbe Miete.
Problemloser Zürcher Sieg
Den Sieg sichern sich die Zürcher allerdings schon vor dem Smith-Schock, weil Fribourg von Beginn an Schwächen in der Abwehr zeigt. Allerdings haben die Lions gegen die dezimierten Fribourger mit sieben verletzten Stürmern auch leichtes Spiel. Schon nach 506 Sekunden und zwei Toren von Ryan Keller und Mike Künzle ist die Partie vorentschieden. Fribourg, das mit drei Gästespielern aus La Chaux-de-Fonds und Olten antritt, bleibt der Glaube an einen Sieg gegen den Lieblingsgegner im Hals stecken. Dennoch ist positiv, dass die zwei Gastspieler Schirjaev und Merola sowie Brügger das Eis mit einer positiven Bilanz verlassen.
Bleibt für die ZSC Lions zu hoffen, dass sie den Sieg nicht noch teuer bezahlen müssen.