Nach der pandemiebedingten Absage der Titelkämpfe von 2020 in Zürich und Lausanne wird es das erste WM-Turnier auf Schweizer Eis seit 2009 sein. Damals wurde in Bern und Kloten gespielt, in vier Jahren sind Zürich (mit der neuen ZSC-Arena) und Freiburg als Austragungsorte vorgesehen.
Kasachstan zog Bewerbung zurück
Dass die Wahl am Kongress des internationalen Eishockey-Verbandes IIHF auf die Schweiz fiel, war letztlich reine Formsache, denn der einzige Gegenkandidat Kasachstan hatte seine Bewerbung kurzfristig zurückgezogen. Patrick Bloch, der CEO von Swiss Ice Hockey, bedankte sich nach der per Akklamation erfolgten Wahl bei der Versammlung für das Vertrauen.
WM 2023 in Riga und Tampere
Eine kurzfristige Kandidatur für die wegen Russlands Krieg in der Ukraine freigewordenen WM 2023 kam für den Schweizer Eishockeyverband nicht in Frage. Das im nächsten Jahr vom 12. bis 25. Mai in St. Petersburg geplante Turnier findet nun erneut im finnischen Tampere sowie in Lettlands Hauptstadt Riga statt.
Auch hier hatte der Spielort der dies- und letztjährigen WM am IIHF-Kongress keine Konkurrenz, da die als Aufsteiger feststehenden Ungarn und Slowenien mit der gemeinsamen Bewerbung kurzfristig einen Rückzieher machten.
WM-Medaillen werden im nächsten Jahr trotzdem in der Schweiz vergeben, und zwar auf Stufe U18. Swiss Ice Hockey wird zum dritten Mal nach 2000 und 2015 die Titelkämpfe der zweithöchsten Nachwuchskategorie ausrichten. Noch zu bestimmen sind die beiden Spielorte im Nordwesten der Schweiz. (SDA)