Seit Montag steht fest, dass die Eishockey-Nati im WM-Viertelfinal dabei ist. Und seit dem 5:4-Overtimeerfolg der USA im heutigen Match gegen die Slowakei ist auch bekannt, dass das Hanlon-Team dann in Ostrava den Amis gegenüberstehen wird.
Kurz vor der Abreise nach Ostrava beginnt die Schweiz in Prag plötzlich noch damit, gutes Eishockey zu spielen. Natürlich, es geht gegen den Gastgeber, der die 43-jährige Ikone Jaromir Jagr bereits nach zwei Einsätzen nicht mehr aufs Eis schickt, um nichts mehr.
Doch unabhängig davon: Was das Team von Glen Hanlon zeigt, ist überzeugend. Vom Druck befreit, haben die Eisgenossen plötzlich Druck auf dem Stock, behalten meist die Übersicht und gehen mit Autorität ans Werk.
Und dann haben sie auch noch im Powerplay Erfolg. In doppelter Überzahl verwertet Kevin Fiala einen Querpass von Damien Brunner. Es ist das erste WM-Tor des 18-Jährigen mit dem grossen Talent und dem wohl noch grösseren Selbstvertrauen. Auf der Tribüne sitzt seine tschechische Grossmutter.
Auch im Penaltyschiessen trifft Fiala. Aber das reicht nicht zum Sieg. Doch trotz fünf Niederlagen steht die Nati im Viertelfinal.
Die Stimmen zum Spiel:
Glen Hanlon: «Ich bin stolz auf unsere Jungs. Das war unser bestes Spiel an diesem Turnier. Reto Berra im Tor war sensationell.»
Reto Suri zum Viertelfinal: «Wir müssen wieder von Anfang an parat sein, defensiv gut spielen und als Gruppe zusammen arbeiten.»