Die Schweiz ist spielbestimmend, hat Chancen en masse. Doch das Erfolgserlebnis verzeichnet Lettland. In der 24. Minute geht das Forechecking der Schweizer, bei dem sich Verteidiger Robin Grossmann erfolglos zu weit vorwagt, ins Leere. Die Letten kontern. Und Andris Dzerins bezwingt Reto Berra mit einem trockenen Schuss über der Fanghand. Erstmals ist die Schweiz an diesem Turnier in Rückstand.
Ansonsten beschränken sich die Balten vor allem darauf, ihre Abwehrzone zu verriegeln. Und dann haben sie diesen Edgars Masalskis im Tor. Der Keeper, der bei Ambri keine Stricke zerriss, erwischt wie schon bei Olympia in Sotschi vor einem Jahr einen goldenen Tag. So ist seine Parade gegen Grossmann schlichtweg mirakulös.
Auch im Powerplay, bei dem Glen Hanlon erstmals Mark Streit und Roman Josi nicht im gleichen Block aufstellt, klappt es nicht. Trotz zehn Minuten in Überzahl.
Als man schon nicht mehr daran glaubt, Masalskis noch bezwingen zu können, passiert es doch noch. Matthias Bieber ist 111 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit der Torschütze.
Doch es reicht nur zu einem Punkt. Denn in der Verlängerung vollendet Ex-Servette-Star Kaspars Daugavins nach einem Fehlpass von Captain Mark Streit einen Konter.
Jetzt wird es sehr schwierig für die Nati, die Viertelfinals noch zu erreichen. Sie brauchen Schützenhilfe oder Punkte gegen die Grossen (Kanada, Schweden und Tschechien).