Damien Brunner wird in der Mixed Zone, wo sich die Spieler den Fragen der Reporter stellen, mit der Wertung, es sei ein «grausames Spiel» gewesen, konfrontiert.
«Es war vielleicht nicht einfach zum Zuschauen», entgegnet der Lugano-Stürmer, der von Spiel zu Spiel besser wird. «Doch vielleicht war es noch schwieriger für uns zum Spielen. Die Eis-Verhältnisse sind eine Katastrophe. Die Temperatur erinnert an die Badi-Zeit.»
Ganz abgekämpft wirkt Glen Hanlon. Das zähe Ringen gegen die Deutschen und die schwelende Kritik am Nati-Coach scheinen Spuren hinterlassen zu haben. «Ich bin erschöpft», sagt er. «Ich wäre jetzt gerne einen Tag im Disneyland.»
Nach dem Frankreich-Spiel (3:1) hatte er gesagt: «Wir haben grossartig gespielt.» Diesmal redet er nichts schön: «Es war ein ziemlich langweiliges Spiel. 1:0-Partien machen keinen Spass. Doch manchmal muss man an einer WM auch mal ein Spiel 1:0 gewinnen.»
Obwohl Leonardo Genoni nun zweimal in Serie einwandfrei spielte, wird heute in der wegweisenden Partie gegen Lettland wie geplant Reto Berra im Tor stehen.
Nicht zum Einsatz dürfte Romain Loeffel kommen. Doch der Verteidiger reiste aus den Ferien in Dubai an, um bei Bedarf auflaufen zu können.