Wieder Sieg gegen Schläpfer
Gerds sechster Streich

Seit Gerd Zenhäusern in Fribourg das Sagen hat, geht Biel meistens leer aus. Auch gestern.
Publiziert: 13.11.2015 um 22:29 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 14:36 Uhr
Von Angelo Rocchinotti

Es ist 13 Monate her, als Gerd Zenhäusern, der damalige Assistent von Biel-Trainer Kevin Schläpfer, als Chef nach Fribourg gewechselt ist und dort den geschassten Hans Kossmann ersetzt hat. Der Walliser vermochte die Playout-Schmach zwar nicht verhindern, führte die Saanestädter heuer aber zurück an die Tabellenspitze.

«Wir haben nichts erreicht. Auf dem Papier gehören wir nicht einmal zu den Top 6 der Liga», macht der 43-Jährige regelmässig auf Understatement. Und tatsächlich schien es vor der Nati-Pause, als ginge es mit Gottéron bergab. «Es ist nicht so, dass wir körperlich völlig am Ende gewesen wären. Aber es war eine mentale Müdigkeit», sagte Julien Sprunger in den «Freiburger Nachrichten». Der Captain fing sich bei den letzten drei Pleiten eine Minus-7-Bilanz ein.

Da kommt Biel als Gegner gerade richtig. Seit Zenhäusern in Fribourg das Sagen hat, konnten Schläpfer und der EHCB nur noch einmal jubeln, alle anderen sechs Duelle gingen an Gottéron. Das Torverhältnis? 12:29!

Auch diesmal ist schnell klar, wer das Eis als Sieger verlassen wird. Der EHCB wirkt von Beginn an schläfrig, lässt Leidenschaft und Emotionen vermissen. Während des gesamten ersten Drittels bringt es das Heimteam gerade mal auf vier Torschüsse. Goalie Simon Rytz hingegen wird gleich 15-mal geprüft. An ihm und an Fribourgs Sebastian Schilt, der ein Eigentor produziert, liegt es, dass es da trotzdem 1:1 steht.

Am Ende setzt sich Fribourg aber problemlos durch. Auch dank Verteidiger Yannick Rathgeb, der alle drei Tore vorbereitet.

Bitter für Biel: Die Seeländer konnten aus den letzten 16 Spielen nur gerade vier Siege feiern. Die Goalgetter Gaëtan Haas und Pär Arlbrandt fehlen an allen Ecken und Enden.

Tigers – Davos 6:0

Das Spiel: Ob es sich die Athleten des HC Davos zu einfach vorgestellt hatten? Einzig Dino Wieser fällt im Angriff der Bündner positiv auf, trifft aber zur Spielmitte nur den Pfosten, zu diesem Zeitpunkt liegt seine Mannschaft schon um drei Längen hinten. Die Bündner, die zusammen mit dem ZSC vor diesem Spieltag am meisten Tore erzielt haben, deren 66, finden keinen Weg am starken Damiano Ciaccio vorbei. So verpasst etwa Gregory Sciaroni in Überzahl den Ausgleich vor dem leeren Tor. Kurz darauf führt der Tiger 2:0. Langnau dagegen ist von Sekunde eins an nicht zu bremsen. Der tschechische Neuzugang Rostislav Olesz fügt sich gut ins Team ein. Er geht dorthin wo es weh tut, frisst Holz, sorgt für stetige Unruhe vor dem Tor und trifft zum 5:0. Im Drittels-Rhythmus entlädt sich der Davoser Frust in Keilereien und Handgemengen. Der Baumeister des Tigers-Erfolgs ist der Kanadier Kevin Clark. Mit seinen Toren in der 9. und 28. Minute bringt er seine Mannschaft auf Siegeskurs. Bittere Pille für Nationalmannschafts-Goalie Leonardo Genoni: Der künftige SCB-Keeper muss nach dem 0:4 Gilles Senn weichen.

Der Beste: Kevin Clark (Tigers). Er schiesst die wegweisenden Tore zum 1:0 und 3:0.

Die Pflaume: Beat Forster (Davos). Beim Stand von 0:2 und in doppelter Unterzahl nimmt er eine Strafe wegen Stockschlags. Während seiner Abwesenheit folgt der Vorentscheid.

Das Spiel: Ob es sich die Athleten des HC Davos zu einfach vorgestellt hatten? Einzig Dino Wieser fällt im Angriff der Bündner positiv auf, trifft aber zur Spielmitte nur den Pfosten, zu diesem Zeitpunkt liegt seine Mannschaft schon um drei Längen hinten. Die Bündner, die zusammen mit dem ZSC vor diesem Spieltag am meisten Tore erzielt haben, deren 66, finden keinen Weg am starken Damiano Ciaccio vorbei. So verpasst etwa Gregory Sciaroni in Überzahl den Ausgleich vor dem leeren Tor. Kurz darauf führt der Tiger 2:0. Langnau dagegen ist von Sekunde eins an nicht zu bremsen. Der tschechische Neuzugang Rostislav Olesz fügt sich gut ins Team ein. Er geht dorthin wo es weh tut, frisst Holz, sorgt für stetige Unruhe vor dem Tor und trifft zum 5:0. Im Drittels-Rhythmus entlädt sich der Davoser Frust in Keilereien und Handgemengen. Der Baumeister des Tigers-Erfolgs ist der Kanadier Kevin Clark. Mit seinen Toren in der 9. und 28. Minute bringt er seine Mannschaft auf Siegeskurs. Bittere Pille für Nationalmannschafts-Goalie Leonardo Genoni: Der künftige SCB-Keeper muss nach dem 0:4 Gilles Senn weichen.

Der Beste: Kevin Clark (Tigers). Er schiesst die wegweisenden Tore zum 1:0 und 3:0.

Die Pflaume: Beat Forster (Davos). Beim Stand von 0:2 und in doppelter Unterzahl nimmt er eine Strafe wegen Stockschlags. Während seiner Abwesenheit folgt der Vorentscheid.

Bern – Lausanne 2:5

Das Spiel: Vor dem Spiel gibts Blumen für SCB-Goalie Marco Bührer, der gegen Lausanne sein 800. Spiel für die Mutzen macht. Es bleibt das einzige Geschenk für die Berner, die nur mit zwei Ausländern und einer Rumpftruppe antreten. Gleich acht Spieler fehlen verletzt oder gesperrt. Das nützt Lausanne gnadenlos aus. Die Waadtländer sind zwar spielerisch nicht besser, aber wesentlich besser organisiert und vor dem Tor kaltblütiger. Doppeltorschütze Louhivaara, Froidevaux und Deruns sorgen dafür, dass die Partie nach zwei Dritteln entschieden ist. Der SCB wird von den eigenen Fans mit einem gellenden Pfeifkonzert in die zweite Pause geschickt. Viele Augen richten sich auf Nico Hischier, der für Bern im Alter von 16 Jahren und 313 Tagen sein NLA-Debüt gibt. Das Riesentalent, das beim NHL-Draft 2017 früh gezogen werden dürfte, kommt zu ein paar wenigen Einsätzen. Das SCB-Debakel kann aber auch er nicht verhindern.

Der Beste: Ossi Louhivaara (Lausanne). Versteht sich blendend mit Sturmpartner Mievillie und schiesst den SCB mit einem Doppelpack im Alleingang ab.

Die Pflaume: Martin Plüss (Bern). Sein unnötiger Stockschlag in der neutralen Zone bringt Lausanne ein Powerplay ein. Und in diesem das 2:0. Die Entscheidung.

Das Spiel: Vor dem Spiel gibts Blumen für SCB-Goalie Marco Bührer, der gegen Lausanne sein 800. Spiel für die Mutzen macht. Es bleibt das einzige Geschenk für die Berner, die nur mit zwei Ausländern und einer Rumpftruppe antreten. Gleich acht Spieler fehlen verletzt oder gesperrt. Das nützt Lausanne gnadenlos aus. Die Waadtländer sind zwar spielerisch nicht besser, aber wesentlich besser organisiert und vor dem Tor kaltblütiger. Doppeltorschütze Louhivaara, Froidevaux und Deruns sorgen dafür, dass die Partie nach zwei Dritteln entschieden ist. Der SCB wird von den eigenen Fans mit einem gellenden Pfeifkonzert in die zweite Pause geschickt. Viele Augen richten sich auf Nico Hischier, der für Bern im Alter von 16 Jahren und 313 Tagen sein NLA-Debüt gibt. Das Riesentalent, das beim NHL-Draft 2017 früh gezogen werden dürfte, kommt zu ein paar wenigen Einsätzen. Das SCB-Debakel kann aber auch er nicht verhindern.

Der Beste: Ossi Louhivaara (Lausanne). Versteht sich blendend mit Sturmpartner Mievillie und schiesst den SCB mit einem Doppelpack im Alleingang ab.

Die Pflaume: Martin Plüss (Bern). Sein unnötiger Stockschlag in der neutralen Zone bringt Lausanne ein Powerplay ein. Und in diesem das 2:0. Die Entscheidung.

Zug – Ambri 5:0

Das Spiel: Wären die Zuger im Abschluss so präzis wie bei ihrem Angriffsaufbau und ihren Passgirlanden, ein Stängeli wäre möglich gewesen. Was die Zuger vollführen, ist jeden Szenenapplaus wert. Die Biancoblu sind chancenlos. Ein kurzes Aufbäumen im Startdrittel, als sie erst 0:1 zurückliegen, ist das erwähnenswerteste ihrer Leistung. Gegen den statistisch besten Goalie der Liga, Tobias Stephan, der nicht mal zwei Gegentreffer pro Spiel zulässt, wird es für Ambris Offensivabteilung nicht einfacher, wenn sie denn mal in den Slot vordringt.

Der Beste: Lino Martschini (Zug). Einmal mehr hat sich der nur 1.67 m grosse Stürmer die Bezeichnung Zauber-Zwerg verdient.

Die Pflaume: Alexandre Giroux (Ambri). Der Kanadier mag ja Goalgetter-Qualitäten haben, aber gegen ein Tempo-Team wie der EVZ ist er einfach nur zu langsam und weiss sich nur mit Fouls zu helfen.

Das Spiel: Wären die Zuger im Abschluss so präzis wie bei ihrem Angriffsaufbau und ihren Passgirlanden, ein Stängeli wäre möglich gewesen. Was die Zuger vollführen, ist jeden Szenenapplaus wert. Die Biancoblu sind chancenlos. Ein kurzes Aufbäumen im Startdrittel, als sie erst 0:1 zurückliegen, ist das erwähnenswerteste ihrer Leistung. Gegen den statistisch besten Goalie der Liga, Tobias Stephan, der nicht mal zwei Gegentreffer pro Spiel zulässt, wird es für Ambris Offensivabteilung nicht einfacher, wenn sie denn mal in den Slot vordringt.

Der Beste: Lino Martschini (Zug). Einmal mehr hat sich der nur 1.67 m grosse Stürmer die Bezeichnung Zauber-Zwerg verdient.

Die Pflaume: Alexandre Giroux (Ambri). Der Kanadier mag ja Goalgetter-Qualitäten haben, aber gegen ein Tempo-Team wie der EVZ ist er einfach nur zu langsam und weiss sich nur mit Fouls zu helfen.

Lugano – Kloten 3:2

Das Spiel: Intensiv, packend und zeitweise hochklassig. Die Lugano-Stars überzeugen mit ihrer Arbeitsmoral. Brunner ist wieder eine Attraktion, dribbelt, malocht, bucht Punkte. Auch Klasen kommt immer besser in Fahrt – Shedden hat erstmal die Wende geschafft. Kloten macht vor den Augen von Bob Strumm, Teil der Führungsclique aus Übersee, eine gute Figur aber auch zu viele Fehler. Santala (Strafen), Back (Deckung) oder Schelling (Zuspiele) sind nur einige Beispiele. Trotzdem: Die Zürcher zeigen Moral und kommen in der Schlussphase durch Guggisberg zum Anschlusstreffer. Für mehr reichts nicht – wäre aber auch etwas quer gewesen, Lugano ist unter dem Strich das bessere Team.

Der Beste: Brunner (Lugano). Tricks und Gags mit Damien - eine Augenweide.

Die Pflaume: Santala (Kloten) Unsicher und wenig inspiriert in der Offensive, dafür mit der Strafe vor Klasens wegweisendem 3:1.

Das Spiel: Intensiv, packend und zeitweise hochklassig. Die Lugano-Stars überzeugen mit ihrer Arbeitsmoral. Brunner ist wieder eine Attraktion, dribbelt, malocht, bucht Punkte. Auch Klasen kommt immer besser in Fahrt – Shedden hat erstmal die Wende geschafft. Kloten macht vor den Augen von Bob Strumm, Teil der Führungsclique aus Übersee, eine gute Figur aber auch zu viele Fehler. Santala (Strafen), Back (Deckung) oder Schelling (Zuspiele) sind nur einige Beispiele. Trotzdem: Die Zürcher zeigen Moral und kommen in der Schlussphase durch Guggisberg zum Anschlusstreffer. Für mehr reichts nicht – wäre aber auch etwas quer gewesen, Lugano ist unter dem Strich das bessere Team.

Der Beste: Brunner (Lugano). Tricks und Gags mit Damien - eine Augenweide.

Die Pflaume: Santala (Kloten) Unsicher und wenig inspiriert in der Offensive, dafür mit der Strafe vor Klasens wegweisendem 3:1.

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