Schon wieder! Zum vierten Mal in dieser Saison muss der SC Bern in Quarantäne. Die vier letzten Quali-Spiele gegen Servette (am Dienstag), die SCRJ Lakers (am Donnerstag), Fribourg (am Samstag) und Davos (am Ostermontag) können nicht mehr ausgetragen werden.
Am Freitag waren zwei Staff-Mitglieder und ein Spieler positiv getestet worden. Die gesamte Mannschaft wurde anschliessend einem Schnelltest unterzogen. Da alle Ergebnisse negativ ausfielen, durfte Bern am Wochenende gegen die ZSC Lions (2:3 n.P.) und die SCL Tigers (5:4) ran.
Doch am Montag ordnete die Berner Kantonsärztin für alle Teammitglieder PCR-Tests an. Der Grund? Bei der Ansteckung handelt es sich um die mutierte britische Variante. Kurios: Der betroffene Spieler war erst im Januar positiv getestet worden. Ebenfalls auf die mutierte Variante.
Am Dienstag trafen nun die Ergebnisse ein. Dabei wurde ein zweiter Spieler positiv getestet.
Das Positive aus Berner Sicht? Da der SCB nicht mehr verlieren kann, steht er mit einem Quotienten von 1,167 Punkten pro Spiel bereits als Teilnehmer der Pre-Playoffs fest. Zudem können die Berner nach 31 Spielen in 61 Tagen nun ihre Blessuren auskurieren. «Es hat Vor- und Nachteile», sagt denn auch Trainer Mario Kogler (33). «Wir kommen zwar zur Ruhe, können aber nicht trainieren und haben somit auch keine Möglichkeit, unser Spiel auszubessern.»
«Wenigstens gibt es gutes Essen»
Trotz des Mammut-Programms der letzten Wochen sagt der Österreicher: «Ich denke, wir fanden einen guten Rhythmus. Natürlich gab es Niederlagen, zudem war phasenweise eine mentale Müdigkeit erkennbar. Doch vom Energiehaushalt her funktionierte es. Nun wird der Rhythmus zwar gebrochen. Doch wir sind mittlerweile routiniert und wissen, wie man sich während Quarantänen fit hält.»
Den Humor hat Kogler nicht verloren. Dass der SCB nach Weihnachten nun auch die Osterfeiertage in den eigenen vier Wänden verbringen muss, schlage nicht aufs Gemüt. «Mühsam ist jede Quarantäne. Doch an den Feiertagen gibt es meist gutes Essen.»
Zwei Biel-Spiele abgesagt
Noch bis am Mittwochabend verbleibt der EHC Biel in Quarantäne. Bei den Seeländern wurde mit Luca Hischier ein dritter Spieler positiv auf Covid-19 getestet. Die Partien gegen die SCRJ Lakers (am Mittwoch) und Ambri (am Donnerstag) wurden abgesagt. Die letzten beiden Duelle gegen Genf (am Samstag) und Zug (Montag) sollen jedoch stattfinden.