Der Kanadier Jordan Murray wurde trotz guten Leistungen bei Dinamo Riga gefeuert. Der Verteidiger soll gemäss Medienberichten dabei erwischt worden sein, wie er letzte Woche beim morgendlichen Warm-up vor einem KHL-Spiel den Stock von Ex-NHL-Star Ilja Kowaltschuk (37) aus der Garderobe von Gegner Awangard Omsk geklaut habe.
Als der russische Stürmer das Fehlen seines Arbeitsgeräts festgestellt habe, soll er das Sicherheitspersonal alarmiert haben. Und auf den Überwachungskameras sei dann zu sehen gewesen, wie Jordan Murray – nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen ehemaligen Lakers-, Tigers- und Lugano-Stürmer – das Souvenir gestohlen habe. Der 28-Jährige wurde in der Folge gefeuert.
Murray, der vor seinem Abenteuer in der WM-Stadt in der AHL gespielt hatte, fand allerdings schnell wieder einen neuen Arbeitgeber: HV71 Jönköping in Schweden. «Ich habe keine Ahnung, ob die Geschichte stimmt oder nicht. Wir können diese Situation nicht kommentieren», sagte HV71-Sportchef Johan Hult dem «Aftonbladet» amüsiert.
Stock-Lieferung landete bei Basketball-Fan
Derweil erheitert auch eine andere Stock-Geschichte die Hockey-Welt. Dabei geht es ebenfalls um eine Legende: Zdeno Chara (43), neuer Teamkollege von Jonas Siegenthaler bei den Washington Capitals. Eine Spezial-Lieferung mit Stöcken aus China im Wert von 5000 Dollar für den 2-Meter-Verteidiger landete bei einem Mann aus New Jersey, der sich für Basketball, aber nicht für Eishockey interessiert. Ariel Ben-Abraham, der täglich Lieferungen für seine Kleider-Firma aus Asien erhält, staunte dabei nicht schlecht.
Er wandte sich dann via Twitter an die Capitals und Chara. Der Slowake war allerdings seit 2014 nicht mehr aktiv auf dem sozialen Netzwerk. Ben-Abrahams Tweets gingen viral und er musste zahlreiche Interviews über die verirrte FedEx-Lieferung geben. Der clevere Geschäftsmann nutzte die Gunst der Stunde und die Gratiswerbung und hat nun auch ein Hockey-T-Shirt im Sortiment.
TV-Crew aus dem Stadion geworfen
Auch in der Heimat von Chara kam es im Hockey zu einer sonderbaren Geschichte. Slovan Bratisalava zog beim Spiel gegen Trencin den Stecker und warf während einer Live-Übertragung das TV-Team aus dem Stadien.
Der Hintergrund: Zwischen Slovan und der Vereinigung der slowakischen Profi-Klubs tobt seit Wochen ein Streit über die Übertragungsrechte. Nicht zuletzt, weil die Spiele auch auf der Seite von Wettanbieter und Liga-Hauptsponsor Tipsport im Internet gestreamt wurden. (sr)