Noch ein Sieg, und eine WM-Medaille ist Tatsache! Heute steht unsere U18-Eishockey-Nati in Zug gegen Finnland (19.00 Uhr, exklusiv im TV-Livestream auf Blick.ch) erstmals seit 14 Jahren im WM-Halbfinal.
Nach dem ebenso grandiosen wie überraschenden Sieg gegen die als übermächtig eingestuften Russen dürfen die Schweizer von einem weiteren Coup träumen.
Auch die Fussballer, die am 15. November 2009 in Nigeria im Final gegen den Gastgeber den U17-WM-Titel holten, fiebern mit den Eishockey-Talenten mit. «Ich wünsche ihnen viel Glück», sagt Haris Seferovic (23). «Sie sollen an den Erfolg glauben und nie aufgeben. Jeder Einzelne muss sein Bestes für das Team geben. Nur so kann man etwas erreichen.»
Der Stürmer von Eintracht Frankfurt erzielte damals in Abuja das einzige Tor im WM-Final.
«Ich drücke den Hockeyanern für den WM-Halbfinal die Daumen», sagt auch Pajtim Kasami (22) und schiebt nach: «Hoffentlich werden sie Weltmeister! Das wäre toll für die Schweiz und für die Spieler.»
Kasami: «Ein Weltmeistertitel ist einmalig»
Der Mittelfeld-Puncher, der eben erst mit Olympiakos Piräus den griechischen Meistertitel feierte, ist neben Seferovic, Granit Xhaka (Mönchengladbach) und Ricardo Rodriguez (Wolfsburg) einer von vier U17-Helden, die derzeit in der A-Nati spielen.
«Ein Weltmeistertitel ist einmalig. Den kann dir niemand mehr wegnehmen», sagt Kasami. «Und er zeigt dir auch, dass du auf dem richtigen Weg bist.»
Die Fussballer haben es vorgemacht. Sechs Jahre später können die Hockey-Talente nachziehen.
Gegen die Finnen haben die Schweizer zwar im Gruppenspiel 1:3 verloren, sich dabei aber zahlreiche Chancen herausgespielt. «Gegen die haben wir eine Rechnung offen», sagt der nach der WM abtretende Trainer Manuele Celio. «Und wir haben nichts zu verlieren.»
Und die Unterstützung der Fans dürfte diesmal grösser sein als gegen die Russen. Mit ihrem starken Auftritt haben unsere Zauber-Boys beste Werbung gemacht. Bis gestern sind im Vorverkauf bereits über 2000 Tickets abgesetzt worden.