Torflaute der Leadertypen
Das sind die Sorgenkinder des Strichkampfs

Die Woche der Entscheidung. Lausanne, Kloten, Ambri und Bern brauchen Tore. Doch ihre Leader treffen nicht mehr.
Publiziert: 23.02.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:50 Uhr
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6 Spiele ohne Tor: Wenn es Silber-Held Simon Moser nicht richtet, wird es für den SCB schwierig.
Foto: Michela Locatelli/Freshfocus)
Angelo Rocchinotti, Nicole Vandenbrouck

Simon Moser (26, Bern)
Während Monaten hielt der Emmentaler den SCB über Wasser, ist mit 15 Toren einer der wenigen Lichtblicke. Doch nun hat Moser seit sechs Spielen nicht mehr getroffen. «Grübeln ist das Schlechteste, was man tun kann. Man verkrampft sich nur. Lieber versuche ich, mit defensiver Arbeit zu helfen. Da war ich heuer nicht so stark», sagt der SilberHeld mit Minus-10-Bilanz. «Jetzt kann ein anderer zum Held werden.» Das Problem? Kaum einer ist in der Lage, in die Bresche zu springen.

Thibaut Monnet (34, Ambri)
Der Stürmer ist mit 24 Punkten hinter Topskorer Inti Pestoni (38 Zähler) der zweitstärkste Schweizer im Team, hat aber seit acht Spielen kein Tor mehr erzielt. Monnet lässt sich nicht beirren: «Solche Phasen habe ich schon öfter durchgemacht. Und ich habe jedes Mal zum Skoren zurückgefunden.»

Tommi Santala (36, Kloten)
Obwohl dem Topskorer seit fünf Spielen kein Treffer mehr gelang, siegte Kloten viermal. Doch der Finne gilt als Formbarometer. Läufts ihm nicht, kriegen die Flyers eher früher als später Probleme. Und zuletzt haben sie prompt verloren. «Es ist nicht fair, mit dem Finger auf Einzelne zu zeigen», sagt Trainer Sean Simpson. «Santala spielt sehr gut.» Ob der Vertrag des Routiniers nach acht Jahren in Kloten Ende Saison verlängert wird, lässt Sportchef Simpson aber offen. «Jetzt schauen wir mal, ob wir die Playoffs erreichen.»

Juha-Pekka Hytönen (34, Lausanne)
Dass das Toreschiessen nicht zu Lausannes Stärken gehört, ist bekannt. Nun haben die Leader den Dienst gleich ganz eingestellt. Ex-Topskorer Nicklas Danielsson (31, Sd) hat seit elf, Hytönen seit 16 Spielen nicht mehr getroffen. Der Finne betont, dass einzig der Teamerfolg zähle. «Die anderen Klubs stehen auch unter Druck, aber wir haben Erfahrung mit dieser Situation.» 2014 schaffte Lausanne in der vorletzten Runde den Sprung über den Strich und in die Playoffs. Auf Kosten Berns.

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