Suche nach dem neuen Hockey-Boss
Korb von Krueger – jetzt solls eine Handball-Legende machen

Die Suche nach dem neuen VR-Präsidenten gestaltete sich für die Swiss Ice Hockey Federation (SIHF) anspruchsvoll. Von Ex-Nati-Trainer Ralph Krueger gab es einen Korb. Jetzt soll eine andere Legende übernehmen.
Publiziert: 19.06.2023 um 17:36 Uhr
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Aktualisiert: 19.06.2023 um 21:54 Uhr
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Ex-Nati-Trainer Ralph Krueger wurde «weich» angefragt.
Foto: Sven Thomann
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Am Mittwoch wird an der gemeinsamen Sitzung der Klubs der National League und der Swiss League der Kandidat für die Nachfolge von Michael Rindlisbacher (67), dem abtretenden Verwaltungsratspräsidenten der SIHF, nominiert. Es dürfte Stefan Schärer (58) sein, der gegenüber den letzten verbliebenen Mitkandidaten Anton Gäumann (63) und Werner Augsburger (64), der von der Swiss League portiert wird, deutlich im Vorteil ist. Und dann im September an der Generalversammlung offiziell zum neuen Hockey-Boss gewählt werden soll.

Schärer ist eine Handball-Legende, bestritt für die Schweiz in den 80er- und 90er-Jahren über 200 Länderspiele. Er wurde nach seiner Sportkarriere zu einem erfolgreichen Unternehmer, und über seinen beruflichen Weg kam auch der Kontakt zur Swiss Ice Hockey Federation SIHF zustande. Schärer sagt gegenüber Blick über die Beweggründe seiner Bewerbung als neuer Hockey-Boss: «Ich finde dieses Mandat als Verwaltungsratspräsident extrem spannend. Es trifft genau mein Sport-Herz.»

Bevor Schärer zum Nummer-1-Kandidaten geworden ist, wurden bei der gemäss Blick-Informationen zunächst offensichtlich nicht ganz einfachen Suche nach einem Rindlisbacher-Nachfolger auch andere Persönlichkeiten angegangen. Einer war auch Ex-Nati-Trainer Ralph Krueger (63). «Ich wurde weich angefragt», bestätigte dieser.

Doch er winkte sogleich ab und begründet dies so: «Ich möchte keine Exekutiv-Rolle annehmen.» Er habe andere Prioritäten in seinem Leben und sehe sich lieber in beratenden Funktionen im Hintergrund, «das Amt eines Verwaltungsratspräsidenten ist doch sehr komplex geworden», so Krueger weiter. Er sei aktuell in einige andere spannende Projekte involviert, die aber noch nicht spruchreif seien.

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