Streit um Eishockey-Rechte
Rückschlag für Swisscom im Kampf gegen UPC

Die Teleclub-Muttergesellschaft Swisscom hatte wegen Missbrauchs der Marktmacht gegen UPC geklagt. Die Weko trifft jetzt keine kurzfristigen vorsorglichen Massnahmen.
Publiziert: 12.07.2017 um 08:41 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:05 Uhr
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UPC kommt im Rechte-Streit ungeschoren davon.
Foto: KEY

Grosser Wirbel auf dem Schweizer TV-Rechte-Markt: Im letzten Sommer jagte UPC für ihren neuen Sender MySports Teleclub die Rechte für die Live-Übertragung der Schweizer Eishockey-Ligen für die Saison 2017/18 ab. Der Haken: UPC will die Spiele nur im Kabelnetz und nicht auf allen Plattformen ausstrahlen. 

Die Teleclub-Muttergesellschaft Swisscom hatte deshalb bei der Wettbewerbskommission (Weko) eine Anzeige eingereicht. Der Vorwurf: Die UPC soll ihre Marktmacht missbrauchen und gewissen Zuschauern den Zugang zu den Live-Spielen verweigern.

Nun hat die Weko die Beschwerde vorerst abgewiesen. Es drohe keine «nachhaltige und irreversible Änderung der Marktstruktur auf Ebene der TV-Plattformen», begründet die Weko ihren Entscheid. Die Swisscom könne die verlorengegangenen Kunden mit einem attraktiven Angebot jeder Zeit wieder zurückgewinnen. Die Untersuchung der Weko läuft allerdings weiter. Dies kann allerdings lange dauern. Der Swisscom gehen so möglicherweise wichtige Einnahmen verloren, da sie Eishockey-Fans an die Konkurrenz von UPC verlieren könnte.

«Dass die Hockey-Fans unter unseren Kunden als einzige Gruppe ausgesperrt werden, ist ganz klar eine Diskriminierung. Wir bedauern diese Entscheidung», wird Swisscom-Konzernleitungsmitglied Dirk Wierzbitzki in einer Medienmitteilung zitiert. Swisscom werde weiter dafür kämpfen, dass ihre Kunden nicht auf das Schweizer Liga-Eishockey verzichten müssen.

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