Himmelsstürmer Nico Hischier stiess am Dienstagabend zur Schweizer U18-Nati. Direkt aus Kanada, wo er in dieser Saison beim Junioren-Team der Halifax Mooseheads für Furore gesorgt hatte, reiste er ins Teamhotel in Stara Lesna, Mitten in den Wäldern der Hohen Tatra, an.
Vom Center, der im nächsten NHL-Draft als Zweiter (hinter dem Kanadier Nolan Patrick) oder gar als Erster gewählt werden dürfte, kann man einiges erwarten. Auch wenn er sich nach einer langen, harten Saison mit bereits 83 Spielen etwas müde fühlt.
«Ich spüre das schon», sagt der 18-jährige Walliser zu BLICK. «Doch das ist auch eine Kopf-Sache. Und ich kann mich für diese U18-WM sehr gut motivieren. Ich bin immer stolz, wenn ich für mein Land spielen kann. Und da auch noch mit guten Kollegen.»
Zum Auftakt trifft die Mannschaft von Thierry Paterlini am Karfreitag auf Lettland. Es ist ein Schlüsselspiel im Kampf ums Weiterkommen. Die Letten verloren am Donnerstag im Startspiel gegen Kanada 1:4.
«Unser Ziel sind sicher die Viertelfinals. Das ist ganz klar meine Erwartung. Und ich will versuchen, mit Freude und Spass Hockey zu spielen, meinem Team zu helfen und ein Leader zu sein», sagt Hischier.
Ausnahmsweise trifft der 18-Jährige, der bereits vor zwei Jahren seine erste U18-WM spielte, wieder einmal auf Gleichaltrige. Zur Jahreswende hatte er bei der U20-WM in Kanada noch gross aufgetrumpft.
Doch der Bruder von SCB-Stürmer Luca ist sich bewusst, dass er nicht versuchen darf, es alleine richten zu wollen. «Man muss schon eine Balance finden. Ich habe auch schon selbst erfahren, dass ich meine Leistung nicht abrufen kann, wenn ich zu viel will. Ich muss versuchen, einfach zu spielen und mir Zeit lassen.»