Start verpennt!
Biel gerät ins Wanken

Wieder verpennt Biel den Start. Wieder floppt Goalie Rytz. Der Vorsprung auf den Strich schmilzt. Dafür kommt vom SCB Mauro Dufner.
Publiziert: 25.01.2015 um 22:56 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:11 Uhr
Von Angelo Rocchinotti

Eigentlich könnte der Strichkampf längst entschieden sein. Schliesslich gelingt es dem EHC Biel Immer wieder, einem Grossen ein Bein zu stellen. Bern, die ZSC Lions, Zug und Lugano – sie alle kriegten vom Underdog schon aufs Dach. Doch gegen die direkten Konkurrenten am Strich versagt Biel regelmässig.

Fribourg beispielsweise ist nur noch dank dem EHCB im Playoff-Rennen.

Die Seeländer gaben gegen das Team ihres ehemaligen Assistenten Gerd Zenhäusern gleich zwölf Zähler ab. Insgesamt versemmelte Biel gegen die direkten Konkurrenten gar 22 Punkte. Sieben gegen Ambri. Drei gegen Kloten.

Ein weiteres Problem? Der Start. Gegen Lausanne ist das Team von Kevin Schläpfer – er coacht trotz Grippe – zum zehnten Mal in dieser Saison nicht bereit. Schon nach vier Minuten liegt Biel mit zwei Treffern im Rückstand. «Das ist schlicht nicht akzeptabel in unserer Lage. Das kostet Kraft», spricht Raphael Herburger Klartext.

Wie so oft finden die Seeländer aber nochmals zurück ins Spiel. Doch die Aufholjagd kommt diesmal deutlich zu spät. Der Vorsprung auf den Strich beträgt jetzt nur noch vier Punkte. «Keine Frage, wir werden diese Playoffs erreichen», gibt sich Simon Rytz kämpferisch.

Der Goalie ist allerdings ein weiterer Grund für die Pleite. Der 31-Jährige floppt beim 0:3 trotz freier Sicht. Mit einem überdurchschnittlichen Schlussmann hätte Biel diese Partie womöglich noch gedreht.

Erfolg neben dem Eis

Auch wenn Lausanne-Coach Heinz Ehlers – er feiert seinen 49. Geburtstag – sagt: «Wir waren so viel besser, wurden dann aber arrogant.» Good-News gibt es für Biel dafür neben dem Eis. Nach EVZ-Stürmer Fabian Sutter und Lugano-Verteidiger Marco Maurer ist Sportchef Martin Steinegger ein weiterer Transfer gelungen. So kommt auf die neue Saison hin der 19-jährige SCB-Verteidiger Mauro Dufner. Der Vertrag ist bereits unterschrieben.

Der Abgang von Oliver Kamber – er ist Schläpfers Cousin – zu Ambri steht bereits fest.

Der Stürmer informierte am Wochenende sein Team. Kambers Ersatz? Daniel Steiner. Gemäss Insidern soll sich Ambris stärkster Schweizer mit Biel einig sein.

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