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HCD-Corvi über sechswöchige Verletzungspause
«Es war eine schwierige Zeit»

Er hat eine sechswöchige Verletzungspause hinter sich, während der ein neuer Trainer gekommen ist und er seinen Vertrag verlängert hat. Nun will HCD-Stürmer Enzo Corvi (26) am Spengler Cup wieder in Spielform kommen.
Publiziert: 29.12.2018 um 18:48 Uhr
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Enzo Corvi (l.) ging am zweiten Spieltag des Spengler Cups gegen die Ice Tigers erstmals seit dem 11. November wieder auf Torejagd.
Foto: Keystone
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Enzo Corvi gehört zum wichtigen Kern des HCD. Und bleibt es auch. Der Churer hat vor wenigen Tagen seinen Vertrag bis 2022 verlängert. Es war eine wichtige Personalie. In einer schwierigen Zeit. Denn währenddem der Center wegen einer schweren Hirnerschütterung zum Zuschauen verdammt war, schlitterte sein Team immer tiefer in die Krise.

«Ich wäre natürlich am liebsten aufs Eis, um dem Team zu helfen. Es war eine schwierige Zeit.» Wohl auch, weil sein auslaufender Vertrag in der Öffentlichkeit ständig thematisiert wurde. Und sein Förderer Arno Del Curto den Klub Ende November verlassen hat. Wie er dessen Abschied erlebte, darüber möchte Corvi nicht reden. Nur soviel sagt er: «Ohne Arno wäre ich heute wahrscheinlich nicht dort, wo ich bin.»

«Bei mir gehts nicht nur ums Geld»

Die sportliche Veränderung aber hat es laut Corvi gebraucht. «Wir waren nun einmal nicht optimal unterwegs. Jetzt haben wir neue Luft bekommen und es geht aufwärts. Jeder sieht, dass wir von Spiel zu Spiel besser werden. Ich bin überzeugt, dass es nun mit dem HCD gut kommt.»

Und auch mit ihm. Den Entscheid, bei Davos zu bleiben, hat sich der 26-Jährige reiflich überlegt. «Ich habe mir intensiv Gedanken gemacht über meine Zukunft. Es war ein Herzensentscheid. Ich spiele da wo ich mich zuhause fühle, und das ist Davos. Bei mir gehts nicht nur ums Geld.»

Die Zukunft ist geregelt, nun muss Corvi nach der sechswöchigen Verletzungspause seinen Rückstand aufholen. Gegen die Ice Tigers aus Nürnberg spielt der Silberheld am zweiten Spengler-Cup-Tag erstmals seit dem 11. November wieder. Die gute Nachricht: Der Kopf bereitete ihm keine Probleme, die Beine auch nicht.

Aber: «Die Pumpe war hoch, ich brauchte fast ein Sauerstoffzelt in der ersten Pause.» Der Rhythmus fehle ihm, Spielpraxis sei nun nötig, um wieder in Form zu kommen. Heute Abend gegen die Tschechen von Trinec versucht er, lange Shifts zu vermeiden und stattdessen mit kurzen Einsätzen den Level hochhalten zu können.

Klasen sei Dank
Davos steht im Halbfinal des Spengler Cups!

Verstärkungsspieler Linus Klase schiesst den HC Davos mit zwei Toren in den Halbfinal des Spengler Cups. Die Bündner schlagen die Tschechen von Ocerlai Trinec mit 3:1.
Publiziert: 29.12.2018 um 22:06 Uhr
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Aktualisiert: 30.12.2018 um 15:26 Uhr
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Verstärkungsspieler Linus Klasen erzielt zwei Tore für Davos.
Foto: Keystone
Angelo Rocchinotti

Was denkt sich wohl Lugano-Coach Greg Ireland zuhause auf dem Sofa? Da lässt der 53-jährige Kanadier seinen schwedischen Puckkünstler Linus Klasen während Wochen auf der Tribüne schmoren. Und nun rockt der 32-Jährige, der in Lugano im ganzen letzten Monat bloss ein einziges Mal eingesetzt wurde, den Spengler Cup.

Gegen Nürnberg glänzte Klasen zweimal als Vorbereiter, ebnete seinem Team so den Weg zum Sieg. Und nun schnürt die Zaubermaus gegen Ocelari Trinec gar ein Doppelpack, schiesst den HCD in den Halbfinal gegen Kuopio. Unglaublich: Während der ganzen Saison hat Klasen bisher erst dreimal getroffen. Zweimal brilliert Dario Simion als Vorbereiter. Stark, wie der EVZ-Stürmer bei Klasens erstem Streich nach 14 Minuten gleich zwei Tschechen stehen lässt.

Pikant: Eigentlich wollte Zug seinem Stürmer für den Spengler Cup ja gar keine Freigabe erteilen, musste in diesem Fall jedoch eine Ausnahme machen. So lautete die Abmachung nach Simions Wechsel zum EVZ im Sommer. Während sich der HCD mehr schlecht als recht durch die Saison kämpft, dominiert Trinec die Extraliga, führt mit neun Punkten Vorsprung. Doch von einem Klassenunterschied ist nichts zu sehen.

Von Beginn an spielen die Bündner mutig nach vorne, verpassen es aber, aus ihren Überzahlmöglichkeiten etwas Zählbares herauszuholen und müssen bis zum Schluss zittern. Für den Schmunzler des Abends sorgt Andres Ambühl. Als sich die Linienrichter beim Anspiel wieder einmal etwas gar viel Zeit nehmen, sagt der HCD-Captain trocken: «Chasch nöd eifach mal vorwärts machä?»

Das ist der Spielplan beim Spengler Cup

Mittwoch, 26. Dezember – Vorrunde

Spiel 1: Trinec – Magnitogorsk 1:2 n.P.
Spiel 2: Davos – Team Canada 1:2

Donnerstag, 27. Dezember – Vorrunde

Spiel 3: Kuopio – Trinec 3:1
Spiel 4: Nürnberg – Davos 2:3

Freitag, 28. Dezember – Vorrunde

Spiel 5: Magnitogorsk – Kuopio 0:1 n.V.
Spiel 6: Team Canada – Nürnberg 6:2

Samstag, 29. Dezember – Vor-Halbfinals

Spiel 7: Magnitogorsk  – Nürnberg 1:3
Spiel 8: Davos – Trinec 3:1

Sonntag, 30. Dezember – Halbfinals

Spiel 9: Team Canada – Nürnberg 4:2
Spiel 10: Kuopio  – Davos um 20.15 Uhr

Montag, 31. Dezember – Final

Spiel 11: Team Canada – Sieger Spiel 10 um 12.10 Uhr

Die Gruppen

Torriani

KalPa Kuopio (Finnland)

Metallurg Magnitogorsk (Russland)

Ocelari Trinec (Tschechien)

Cattini

HC Davos

Team Canada

Nürnberg Ice Tigers (Deutschland)

Mittwoch, 26. Dezember – Vorrunde

Spiel 1: Trinec – Magnitogorsk 1:2 n.P.
Spiel 2: Davos – Team Canada 1:2

Donnerstag, 27. Dezember – Vorrunde

Spiel 3: Kuopio – Trinec 3:1
Spiel 4: Nürnberg – Davos 2:3

Freitag, 28. Dezember – Vorrunde

Spiel 5: Magnitogorsk – Kuopio 0:1 n.V.
Spiel 6: Team Canada – Nürnberg 6:2

Samstag, 29. Dezember – Vor-Halbfinals

Spiel 7: Magnitogorsk  – Nürnberg 1:3
Spiel 8: Davos – Trinec 3:1

Sonntag, 30. Dezember – Halbfinals

Spiel 9: Team Canada – Nürnberg 4:2
Spiel 10: Kuopio  – Davos um 20.15 Uhr

Montag, 31. Dezember – Final

Spiel 11: Team Canada – Sieger Spiel 10 um 12.10 Uhr

Die Gruppen

Torriani

KalPa Kuopio (Finnland)

Metallurg Magnitogorsk (Russland)

Ocelari Trinec (Tschechien)

Cattini

HC Davos

Team Canada

Nürnberg Ice Tigers (Deutschland)

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