Die Nummer 7 war in Ambri stets für besondere Spieler reserviert: Cipriano Celio, Peter Gaw. Fabrizio Ticozzi, Manuele Celio. Allesamt Stürmer, die meisten von ihnen im Status einer Klublegende. In den 90er-Jahren wechselt die 7 für kurze Zeit in die Abwehr, dann kehrt Manuele Celio aus dem Norden zurück und behütet die 7 bis zu seinem persönlichen Ruhestand. Schliesslich übernimmt sie Thibaut Monnet. Und jetzt trägt sie Isacco Dotti. Das ist mehr als nur das Weiterreichen einer Nummer: Ein Wechsel, der auch einen Wandel symbolisiert. Den Wandel vom überschuldeten Hort für viel zu gut bezahlte Altstars mit müden Beinen zum stark verwurzelten Ausbildungsklub mit Aussicht auf eine moderne Arena.
Der 26-jährige Dotti ist ein Produkt von Ambris Nachwuchs- und Talentförderung, bis hinauf zu den Profis. Das wegweisende Bindeglied: die Ticino Rockets, das gemeinsame Farmteam-Projekt von Ambri, Lugano und Davos in der Swiss League.
Bevor es mit diesem Projekt im Dunstkreis des Profigeschäfts aber soweit ist, dient die erste Liga als das höchste der Gefühle für den mit 187 cm kühn gewachsenen Verteidiger. Profikarriere? «Daran habe ich damals nicht ernsthaft geglaubt.» Also besucht er in Lugano die Schule für Bauingenieure. Mit Abschluss. Eine Basis fürs Leben, aber auch eine Basis, um dem Sport treu zu bleiben.
Mit Raketen-Power nach Ambri
Erst die «Raketen» aus Biasca befördern Dotti in die Höhen des Profigeschäfts. Nachdem der HC Biasca in die NLB promoviert, wird das Projekt «Rockets» spruchreif. Ein Ausbildungs- und Schleifbetrieb für angehende Profis und solche, die es noch werden wollen. «Ohne diese Möglichkeit bei den Rockets wäre ich jetzt bestimmt nicht in Ambri», erklärt der wohltuend bescheidene Verteidiger mit Überzeugung.
Im Frühling 2018 gehen Sportchef Duca im Playout-Final gegen den EHC Kloten die Verteidiger aus. Dotti bekommt den Anruf, seither gehört er dazu. In der Garderobe rufen ihn die Tessiner «Isa», der Rest hat sich für «Dots» entschieden. Er ist ihre Nummer 7. Kein spektakulärer Verteidiger, aber eine «Maschine», weiss Sportchef Duca.
Seit diesem Herbst spielt er mit einem Profivertrag (läuft bis 2022), daneben arbeitet er im 30-Prozent-Pensum als Bauingenieur für eine Firma in Rivera. «Jetzt ist das eine wirklich gute Ablenkung vom Profi-Alltag. Sollte mal kein Training anstehen, gehe ich eben ein bisschen arbeiten.»
Dottis Schicksal ist eng verbunden mit Luca Cereda. Seinen Trainer kennt er aus dem Effeff. Junioren. Biasca. Ambri. «Er fordert sehr viel, ist aber stets auch sehr korrekt. Und wenn die Arbeit auf dem Eis gemacht ist, macht er Witze. Das ist ein sehr angenehmer Umgang.»
Dotti ist vielleicht kein Star, wie es früher die Celios waren. Aber er trägt die Nummer 7. Und wer diese Nummer trägt, ist für Ambri immer irgendwie von Bedeutung.
Gruppenphase
Donnerstag, 26. Dezember
- HC Ambrì-Piotta - Salawat Julajew Ufa (T) 4:1
- Ocelari Trinec - Team Canada (C) 1:4
Freitag, 27. Dezember
- TPS Turku - Ufa (T) 4:3
- HC Davos - Trinec (C) 1:4
Samstag, 28. Dezember
- Ambrì - Turku (T) 3:0
- Canada - HC Davos (C) 5:1
Viertelfinal
Sonntag, 29. Dezember
- Turku - Davos 3:1
- Trinec - Ufa 3:2
Montag, 30. Dezember
- Team Canada - Turku 6:0
- Ambri - Trinec 2:3 n.V.
Final
Dienstag, 31. Dezember
- 12.10 Uhr: Team Canada - Trinec
Gruppenphase
Donnerstag, 26. Dezember
- HC Ambrì-Piotta - Salawat Julajew Ufa (T) 4:1
- Ocelari Trinec - Team Canada (C) 1:4
Freitag, 27. Dezember
- TPS Turku - Ufa (T) 4:3
- HC Davos - Trinec (C) 1:4
Samstag, 28. Dezember
- Ambrì - Turku (T) 3:0
- Canada - HC Davos (C) 5:1
Viertelfinal
Sonntag, 29. Dezember
- Turku - Davos 3:1
- Trinec - Ufa 3:2
Montag, 30. Dezember
- Team Canada - Turku 6:0
- Ambri - Trinec 2:3 n.V.
Final
Dienstag, 31. Dezember
- 12.10 Uhr: Team Canada - Trinec