Hockey-Serie «Eiszeit und Neuzeit»
«Da flogen Pucks noch regelmässig ins Publikum»

Es ist die 90. Ausgabe des Spengler Cups. Höchste Zeit, einen Vergleich zwischen früher und heute zu machen: Was hat sich im Eishockey genau verändert? Heute im Fokus: Die Sicherheit der Zuschauer damals und heute.
Publiziert: 30.12.2016 um 10:09 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:34 Uhr
Martina Baltisberger

Plexiglas und meterhohe Puck-Fangnetze? Für HCD-Legende Oskar Jenni (77) in seiner Aktivzeit in den 50er und 60er Jahren ein Fremdwort. «Hinter dem Tor hatte es ein kleines Netz, auf der Längsseite des Eisfeldes gar nichts», erzählt der zweifache Meister mit dem HCD (1958, 1960). «Da flogen die Pucks noch regelmässig ins Publikum.» Einmal, so erinnere er sich, wurde ein kleiner Junge in den Mund getroffen und habe dabei praktisch alle Zähne verloren.

Solche Puck-Unfälle sind dank der Modernisierung der Eishallen glücklicherweise seltener geworden, wie auch HCD-Sicherheitschef Hans-Peter Stuber versichert: «Das Risiko ist dank dem Plexiglas und den Schutznetzen viel kleiner.»

Statt auf Holzbänken, die es im tiefsten Winter schon mal zugeschneit hat, nehmen die Zuschauer heuer auf Schalensitzen Platz und haben es gemütlich – zumindest seit 1979. Seit diesem Jahr wird der Spengler Cup unter dem unverwechselbaren Holz-Dach ausgetragen und die Zuschauerzahlen steigen rapide an.

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