Er kennt es nicht anders. Seit Yuri Platonow denken kann, ist sein Vater Denis ein Eishockeyprofi. Garderoben waren in der Kindheit sein zweites Zuhause. Schon als Vierjähriger durfte er jeweils nach den Spielen zu seinem Papa in die Kabine.
Der 37-jährige Denis ist eine grosse Figur beim KHL-Klub Metallurg Magnitogorsk. Und der Sohn mittlerweile sein Mitspieler. «Als ich das erste Mal als Teamkollege in die Garderobe meines Vaters kam, war das ein ganz spezieller Moment», beschreibt der Teenager.
Der Respekt und die Ehrfurcht, die der 18-Jährige seinem Vater zollt, sind bei jeder seiner Aussagen spürbar. «Ich habe immer schon gehofft, dass ich eines Tages noch mit ihm zusammenspielen kann», gesteht Yuri, «aber das hing ja nicht nur von mir ab.»
Sondern auch davon, ob der Papa noch aktiv ist, wenn sein Sohn den Sprung ins Fanionteam schafft. Weil der dreifache russische Meister aber erst 19 Jahre alt war, als Yuri auf die Welt kam, stellt sich die Altersfrage noch nicht mal. Platonow junior ist sich bewusst, dass er bald so alt ist wie sein Vater bei seiner Geburt. Das entlockt ihm ein Schmunzeln.
Auf die Frage, ob er so gut wie sein Papa werden möchte oder noch besser, antwortet er wieder ernst: «Das ist schwierig, er hat schon so viel erreicht in seiner Karriere.» Er bekomme jedoch immer gute Tipps von ihm. Vermutlich auch auf dem Spielfeld, denn Yuri lässt durchblicken, dass es nebst der grossen Freude nicht immer nur leicht sei, mit dem eigenen Vater auf dem Eis zu stehen. Der wertvollste Ratschlag? «Dass ich als Stürmer immer den Zug zum Tor haben muss.»
Unvergessliche Erinnerung an Davos
Schöne Gefühle verbindet Yuri Platonow mit Davos. Denn das Vater-Sohn-Gespann ist nicht das erste Mal im Bündnerland: Als Denis Platonow mit Metallurg 2005 den Spengler Cup gewinnt, ist Yuri als Fünfjähriger schon als Zuschauer mit Mutter Marina mit im Stadion. Und dann das Highlight im letzten Februar beim vom HCD organisierten Turnier in der Olympia-Pause: «Ich gab meinem Vater ein Zuspiel zu einem Treffer.» Unvergesslich, unbeschreiblich.
Eine Sache fällt Yuri Platonow dann doch noch ein, bei der er vielleicht schon besser sei als sein Vorbild innerhalb der Familie: «Penaltys verwandeln, das liegt meinem Vater nicht unbedingt.»
Vater und Sohn Platonow haben nun ein ehrgeiziges Ziel. Den Spengler Cup gewinnen. Pass Yuri, Siegtor Denis. Oder umgekehrt.
Mittwoch, 26. Dezember – Vorrunde
Spiel 1: Trinec – Magnitogorsk 1:2 n.P.
Spiel 2: Davos – Team Canada 1:2
Donnerstag, 27. Dezember – Vorrunde
Spiel 3: Kuopio – Trinec 3:1
Spiel 4: Nürnberg – Davos 2:3
Freitag, 28. Dezember – Vorrunde
Spiel 5: Magnitogorsk – Kuopio 0:1 n.V.
Spiel 6: Team Canada – Nürnberg 6:2
Samstag, 29. Dezember – Vor-Halbfinals
Spiel 7: Magnitogorsk – Nürnberg 1:3
Spiel 8: Davos – Trinec 3:1
Sonntag, 30. Dezember – Halbfinals
Spiel 9: Team Canada – Nürnberg 4:2
Spiel 10: Kuopio – Davos um 20.15 Uhr
Montag, 31. Dezember – Final
Spiel 11: Team Canada – Sieger Spiel 10 um 12.10 Uhr
Die Gruppen
Torriani
KalPa Kuopio (Finnland)
Metallurg Magnitogorsk (Russland)
Ocelari Trinec (Tschechien)
Cattini
HC Davos
Team Canada
Nürnberg Ice Tigers (Deutschland)
Mittwoch, 26. Dezember – Vorrunde
Spiel 1: Trinec – Magnitogorsk 1:2 n.P.
Spiel 2: Davos – Team Canada 1:2
Donnerstag, 27. Dezember – Vorrunde
Spiel 3: Kuopio – Trinec 3:1
Spiel 4: Nürnberg – Davos 2:3
Freitag, 28. Dezember – Vorrunde
Spiel 5: Magnitogorsk – Kuopio 0:1 n.V.
Spiel 6: Team Canada – Nürnberg 6:2
Samstag, 29. Dezember – Vor-Halbfinals
Spiel 7: Magnitogorsk – Nürnberg 1:3
Spiel 8: Davos – Trinec 3:1
Sonntag, 30. Dezember – Halbfinals
Spiel 9: Team Canada – Nürnberg 4:2
Spiel 10: Kuopio – Davos um 20.15 Uhr
Montag, 31. Dezember – Final
Spiel 11: Team Canada – Sieger Spiel 10 um 12.10 Uhr
Die Gruppen
Torriani
KalPa Kuopio (Finnland)
Metallurg Magnitogorsk (Russland)
Ocelari Trinec (Tschechien)
Cattini
HC Davos
Team Canada
Nürnberg Ice Tigers (Deutschland)