Patrick Kane, können Sie sich überhaupt noch an den Spengler Cup erinnern?
Natürlich. Das war eine wunderbare Zeit in Davos, eine sehr schöne Stadt in den Alpen. Ich war das erste Mal überhaupt zu Weihnachten nicht zu Hause bei meinen Eltern, sondern allein mit meiner Freundin in der Schweiz, weit weg von meiner Heimat. Das war erst mal etwas seltsam, aber auch eine schöne Abwechslung. Wir haben dann zusammen im Hotel ein Nachtessen genossen und sind dann etwas rumspaziert, ein zauberhafter Abend.
Haben Sie auch den Sport so wunderbar erlebt?
Ja, die Kulisse war einmalig, ich konnte es fast nicht glauben. In der NHL ist zu dieser Zeit meist Pause, aber diese Winterlandschaft und die Begeisterung im Stadion waren wundervoll, die Leute haben einfach nur gefeiert. Wir spielten, so glaube ich, fünf Spiele in fünf Tagen, aber die Belastung habe ich damals kaum gespürt. Da war einfach zu viel los, sehr aufregend. Dazu erinnere ich mich an eines meiner Tore, da stand es kurz vor Schluss unentschieden, ich konnte mich durchsetzen und traf ins Netz. Ich erinnere mich, wie Joe Thornton und Loui Eriksson wie von Sinnen auf mich zukamen, um zu feiern. Das fühlte sich damals so an, als ob die ganze Eishockey-Welt in Davos versammelt gewesen wäre. Es war ja auch eine spezielle Situation, weil die NHL uns Spieler damals ausgeschlossen hatte.
Wissen Sie noch, wie der Trainer von Davos heisst?
Ja, der heisst Arno.
Wie haben Sie ihn erlebt?
Bevor ich dahin ging, hatte man mir gesagt, der Typ sei total verrückt und etwas ganz anderes.
Und wie war er?
Etwas verrückt vielleicht, aber ganz sicher sehr aussergewöhnlich. Aber er ist ein besonderer Mensch, ich habe ihn in sehr guter Erinnerung. Er ist anders, aber auf eine gute Weise anders. Er hat immer Spass, auch wenn er fast durchdreht. Und er gibt dir das Gefühl, genau für dich da zu sein. Einmal sitzen wir da in der Garderobe, Arno spricht mit der Mannschaft, redet deutsch. Ich habe kein Wort verstanden – ich kann ja weder Deutsch noch Französisch oder so was – und schaue dann einfach auf den Garderobenboden. Auf einmal sagt Arno etwas auf Englisch, das ich allerdings nicht verstehe, und plötzlich schauen mich alle an und lachen. Das war ein guter Weg, mich mit der Mannschaft zu verbinden.
Würden Sie beim Spengler Cup wieder mitmachen?
Wenn ich könnte, sofort. Die NHL hat für mich oberste Priorität, das ist ja klar. Vielleicht, wenn es wieder zu einem Lockout kommt. Aber diese Situation wird sich hoffentlich vermeiden lassen. Allerdings weiss man nie, was geschehen wird, also kann man auch nichts ausschliessen. Der Spengler Cup hat eine ganz besondere Ausstrahlung, das sollte man schätzen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Team Kanada | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Davos | 0 | 0 | 0 | |
1 | Straubing Tigers | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Pardubice | 0 | 0 | 0 | |
1 | HC Fribourg-Gottéron | 0 | 0 | 0 | |
1 | Kärpät Oulu | 0 | 0 | 0 |
Freitag, 26. Dezember
Servette - Ufa 3:2
Davos - Team Canada 2:1
Samstag, 27. Dezember
Jokerit Helsinki - Ufa 3:4
Med. Zagreb - Team Canada 1:3
Sonntag, 28. Dezember
Servette - Helsinki 3:1
Davos - Zagreb 1:0
Montag, 29. Dezember
Ufa - Zagreb 3:0
Team Canada - Helsinki 5:2
Dienstag, 30. Dezember
Davos - Ufa 3:4 n.P.
Servette - Team Canada 6:5
Mittwoch, 31. Dezember
12.00 Ufa - Servette
Freitag, 26. Dezember
Servette - Ufa 3:2
Davos - Team Canada 2:1
Samstag, 27. Dezember
Jokerit Helsinki - Ufa 3:4
Med. Zagreb - Team Canada 1:3
Sonntag, 28. Dezember
Servette - Helsinki 3:1
Davos - Zagreb 1:0
Montag, 29. Dezember
Ufa - Zagreb 3:0
Team Canada - Helsinki 5:2
Dienstag, 30. Dezember
Davos - Ufa 3:4 n.P.
Servette - Team Canada 6:5
Mittwoch, 31. Dezember
12.00 Ufa - Servette