Zweimal hat er den Spengler Cup mit dem Team Canada gewonnen. Sobald kanadische Hockeyspieler wie Matt D'Agostini das Ahornblatt auf der Brust tragen, fällt oft das Wort Stolz. Und auch jetzt, wenn der Stürmer über Ambri-Piotta redet, wie es am Spengler Cup die ganze Hockeywelt verzückt. Stolz. Und Emotionen natürlich.
«Nicht viele da draussen hätten gedacht, dass wir es am Spengler Cup so weit bringen», sagt der 33-Jährige. Und hat vermutlich recht. Man fragte sich, ob die Leventiner sich mit vier Wettbewerben – NL, CHL, Cup, Spengler Cup – nicht zu viel zumuten. «Doch einmal mehr beweist Ambri den Skeptikern das Gegenteil.»
Cereda lässt «den Glauben wachsen»
Laut dem Topskorer hat sein Team im Dezember «sein bestes Hockey» gezeigt und diesen Schwung mit nach Davos genommen. «Unser Selbstvertrauen ist gross, der Glaube in uns auch.» Dank Trainer Luca Cereda. «Er steht am Anfang von allem, er lässt den Glauben in uns und in das System wachsen», so D'Agostini.
Und die Chemie in der Garderobe, sie trägt das ihre dazu bei. Im Vergleich zum Team Canada, bei dem jeweils viele Einzelspieler am Traditionsturnier zu einer Einheit zusammenwachsen müssen, ist Ambri bereits eine verschworene Truppe. «Jeder weiss von jedem, dass wir füreinander kämpfen, alles geben und die Drecksarbeit machen. Es ist bisher meine Lieblings-Garderobe in meiner Karriere.»
Die nächste Hürde am Spengler Cup heisst Halbfinal. «Wir haben hier die Chancen, etwas zu erreichen, worauf wir stolz sein werden», sagt der Topskorer. Die Emotionen der unvergleichbaren Fans und die eigene Entschlossenheit soll die Biancoblu dabei tragen.