Ambühl über den Spengler Cup

«Es ist die hübscheste Zeit in Davos»

Das ist schon ein recht spezielles Turnier. Abgesehen von den Playoffs die wahrscheinlich hübscheste Zeit hier oben in Davos, weil die Stimmung hervorragend ist, die Halle voll, die Leute begeistert.

Ich freue mich ehrlich gesagt jedes Jahr sehr auf die letzte Dezember-Woche. Mein erstes Spiel habe ich wohl im Alter von 8 oder 9 gesehen, in der Halle, nicht etwa am Fernsehen.

Als HCD-Junior hat man eine Saisonkarte erhalten, die war zwar nur für die Stehplätze gedacht, aber wenn ich mit meinem Ätti ging, durfte ich mit auf die Tribüne. Auf den alten Holzbänken hatte es ja noch reichlich Platz, da rückte man halt etwas näher zusammen.

Als Junior durfte man irgendwann auch als Betreuer zu den Teams, darauf hatte ich mich sehr gefreut, wie sich ein junger Eishockeyspieler eben auf so was freut. Ich wurde dann Jokerit Helsinki zugeteilt und sah mich schon Trinkflaschen auffüllen, Isolierband reichen und mit Stöcken hantieren, richtig mit dabei sein eben, aber die Finnen haben alles selbst gemacht, und ich stand nur rum.

Erstmals mitgespielt habe ich wohl so 2002 oder 2003 als ich über 20 war, sonst kam irgendwie immer die U20-Weltmeisterschaft in die Quere. Spannend wars eigentlich immer, und gegen solche hochkarätigen Teams zu spielen, ist etwas Besonderes. Erwähnenswert sind bestimmt auch die Mannschaften, die ich als Kind bewundert hatte. ZSKA Moskau, solche Kaliber. Bykow, Chomutow, an Tschibiriew kann ich mich erinnern, der später in Ambri spielte.

Als Spieler hatte ich dann die Duelle mit den Kanadiern am liebsten. Ein Jahr wollten sie uns mit grosser Härte einschüchtern, aber das ist ihnen nicht gelungen. Wir haben alles erwidert, was sie versuchten, und haben sie geschlagen.

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