BLICK hat einen Wettstreit lanciert: Welches NLA-Team stellt den Scharfschützen der Liga? Der EVZ, der mit einer eigenen Radar-Anlage die Schüsse regelmässig misst, hat den Anfang gemacht. Und der Kleinste hatte den härtesten Hammer: Lino Martschinis (21) Schuss schlug mit 153 km/h ins Netz.
Die Lakers sind die ersten Herausforderer. Das Trainerduo Anders Eldebrink und Michel Zeiter pokert hoch. Es entscheidet sich, nur sechs Schützen ins Rennen zu lassen. Und zwar sechs Spieler, von denen sie denken, dass die Martschinis Bestmarke knacken könnten: die Verteidiger Cédric Hächler (21), Derrick Walser (36, Ka), Johan Fransson (29, Sd) und die Stürmer, Nicklas Danielsson (29, Sd), Nils Berger (23) und Patrick Obrist (21, Ö/Sz).
Bevor Hächler ein erstes Mal anläuft, testet Zeiter die Anlage und schafft – ohne Aufwärmen – 133 km/h. Auch Hächler schafft mit 142 km/h einen ansehnlichen Bestwert. Aufhorchen lassen aber die nächsten drei Kandidaten: Berger mit 155, Fransson mit 158 und Walser mit 157 km/h. Jeder von ihnen hat Martschinis Wert geschlagen.
Doch dann bringt sich Danielsson in Position. Gemäss Statistik schiesst der Schwede von den Lakers mit Abstand am meisten aufs gegnerische Tor – aktuell 101 Mal. «Er hat ein gutes Timing beim Schuss», prophezeit Eldebrink.
Danielsson läuft an – Kawumm! Der Puck schlägt ein mit 159 km/h. Mit dem ersten Knaller liefert der Stürmer die neue Bestmarke, die von nun an geschlagen werden muss. Beim zweiten Versuch bricht sein Stock. Und auch das neue Spielgerät hält nur einen weiteren Schuss aus. «Jetzt höre ich auf, mehr Schüsse kann ich mir nicht leisten», witzelt er.
Bereits als Junge liebt es der Nati-Spieler zu schiessen. «Als ich fünf war, kaufte mir mein Vater ein Tor und stellte es hinters Haus. Bis ich 16 war und von zu Hause auszog, feilte ich täglich an meinem Schuss.»