Die gestrigen Resultate:
Ambri – Lugano 3:4 n.P.
Bern – SCRJ Lakers 4:1
Lausanne – ZSC Lions 2:3
SCL Tigers – Fribourg 1:3
Zug –Servette 5:4 n.V.
So geht es am Samstag weiter:
Ajoie – SCL Tigers
Biel – Zug
Fribourg – Davos
Servette – Ambri
Lugano – Lausanne
ZSC Lions – Bern
Billeter in Ekstase
Mit zwei Heldentaten bewahrt Ambri-Goalie Benjamin Conz die Leventiner vor einem grösseren Rückstand. In der 28. Minute bedrängen die Luganesi sein Tor. Conz verliert seinen Stock – dennoch zeigt er binnen Sekunden zwei Big Saves gegen Luganos Kanadier Daniel Carr. Die Paraden sind so grandios, dass sich MySports-Kommentator Jann Billeter (49) kaum mehr einkriegt! «Grande Conz!», schreit er begeistert ins Mikrofon.
Zwei Spieler abgestraft
Das kriselnde Lausanne führt gegen die ZSC Lions 1:0, liegt danach 1:2 zurück und gleicht kurz vor der zweiten Pause wieder aus. Noch ist alles möglich im Schlussdrittel. Nicht aber für die Lausanner Joel Genazzi und Jiri Sekac: Der Verteidiger und der tschechische Stürmer dürfen nicht mehr mittun, Trainer John Fust lässt sie in der Garderobe schmoren. Über die Gründe schweigt der Coach, sagt nur: «Das regeln wir intern.»
Nur Tessiner Torschützen im Derby
Das Tessiner Derby – das erste in der neuen Eishalle in Ambri – macht seinem Namen alle Ehre. Alle Torschützen sind Tessiner: Bei den Leventinern der Italo-Tessiner Diego Kostner, Daniele Grassi und Zaccheo Dotti. Bei den Luganesi Italo-Tessiner Giovanni Morini sowie zweimal Luca Fazzini. Letzterer düpiert im Penaltyschiessen Ambri-Torhüter Benjamin Conz noch auf die ganz feine Art.
Genfer Ausländer ausgepresst
Ein Reflex vieler kanadischer Coaches in der Schweiz: Die Ausländer müssen es richten. Nach diesem Motto jedenfalls handelt Genf-Trainer Patrick Emond (56). Gegen Meister Zug liegen die Servettiens in der Schlussphase zurück. In einem Powerplay wittert Emond die Chance auf den 3:3-Ausgleich und lässt fünf Söldner – Tömmernes, Vatanen, Winnik, Filppula und Lizenz-Schweizer Jooris – für die kompletten zwei Minuten auf dem Eis! Er nimmt extra noch ein Timeout, damit sie verschnaufen können. Der Torerfolg bleibt aus. In der Schlussminute ersetzt er Goalie Descloux durch einen Feldspieler, und wiederum wirbeln hauptsächlich die Ausländer. Diesmal geht der Plan auf: Genf gleich noch aus. Doch zu welchem Preis? Die ausländischen Kräfte werden ausgepresst wie eine Zitrone, ihre Eiszeiten sind der Wahnsinn: Tömmernes steht 28:18 Minuten auf dem Eis, Vatanen 24:50, Winnik 24:55, Filppula 26:06, Jooris 23:24. Zum Vergleich: Der Zuger, der intern mit zwei Minuten Abstand am meisten Eiszeit hat, ist Verteidiger Hansson mit 21:19 Minuten.