Der Deutschland-Cup war für den Kanadier Derek Roy eine angenehme Abwechslung. Denn in der KHL wurde er zuletzt von Omsk nach Tscheljabinsk abgeschoben.
Am 12. April hatte Derek Roy den SC Bern mit seinem 3:2 in Lugano zum Meistertitel geschossen. Dennoch kam es danach zur Trennung und der Kanadier unterschrieb im Sommer in der KHL bei Avangard Omsk.
Dort buchte er in 21 Spielen 12 Punkte, ehe er letzte Woche für Nobody-Stürmer Danil Gubarew zu Traktor Tscheljabinsk abgeschoben wurde. «Es war ein Tausch, wie es sie auch in der KHL ständig gibt», zeigt sich Roy unbeeindruckt. «Ich weiss auch nicht, warum man mich abgegeben hat.»
In Russland heisst es aber, dass sich Trainer Fjodor Kanareikin von einem Kanadier etwas anderes erwartet hatte. Doch der 1,75 Meter kleine Center war noch nie ein Mann fürs Grobe.
Beim Deutschland-Cup hatte Roy die Gelegenheit, mit seinen ehemaligen Teamkollegen Eric Blum, Tristan Scherwey und Justin Krueger zu sprechen. Ansonsten hält er ab und zu noch Kontakt mit Andrew Ebbett, Thomas Rüfenacht und Timo Helbling.
Und eine Rückkehr in die Schweiz könne er sich gut vorstellen. «Auch meiner Freundin hat es in Bern sehr gut gefallen», sagt der 33-Jährige, der beim SCB in 13 Playoff-Spielen 12 Punkte gebucht hatte. «Und wir haben tolle Erinnerungen, die uns bis ans Ende des Lebens bleiben werden.»