Viele Jugendliche haben wenig Geduld, wollen alles lieber gestern als morgen haben. Doch der Teenager, auf den derzeit ganz Hockey-Zürich starrt, brauchte zuletzt viel Geduld, sehr viel Geduld.
Erst musste Auston Matthews im Sommer warten, bis klar wurde, dass er eine Arbeitserlaubnis in der Schweiz bekommt. Dann konnte er fünf Wochen nur trainieren, ehe er am Donnerstag seinen 18. Geburtstag feierte und die Spielberechtigung erhielt.
Da dürfte sich ZSC-Coach Crawford gedacht haben, dass der junge Mexiko-Amerikaner noch einige Sekunden länger warten könne. Denn als Matthews endlich erstmals aufs Eis kommt, ruft der Kanadier dessen Linie wieder zurück, um die Shannon-Formation auf den Fribourger Paradeformation Sprunger-Bykow-Salminen zu stellen.
Kurz darauf ist der Wunderknabe, der im nächsten NHL-Draft als Erster gezogen werden dürfte, endlich an der Reihe. Und als er das Bully gewinnt, erntet er Applaus. Mit einem Ablenker kommt er sofort zu einer ersten Chance, vernascht Gardner und zeigt einen schönen Pass. Der erste Einsatz ist vielversprechend.
Das Profi-Debüt des Supertalents inspiriert die Künstler der Lions. Cunti trifft gleich doppelt.
Nach einem kleinen und einem grossen Fehler von ZSC-Goalie Flüeler innert 35 Sekunden steht es dann aber plötzlich 2:2.
Doch Matthews ist ja auch noch da. Im Powerplay lenkt er gekonnt einen Pass von Chris Baltisberger ins Tor. Nur ein halbes Spiel braucht er für seinen ersten Treffer. Die ZSC-Fans geraten aus dem Häuschen. «Auston Matthews!», hallt es durch die Halle, als das strahlende Gesicht des Torschützen auf der Videowand erscheint. «Die Fans waren grossartig», sagt der Teenager hinterher. «Schade, hat es nicht für den Sieg gereicht.»
Matthews ist eine Bereicherung für die Lions und die ganze Liga. Zumal er sich noch steigern wird. Für die Zürcher ist seine Anwesenheit aber auch ein zweischneidiges Schwert. Matthews verführt die Lions: Mit ihm im Team zeigen sie sich noch verspielter, aber defensiv alles andere als sattelfest.
So gleicht Leader Fribourg erneut aus – und sichert sich im Penaltyschiessen den vierten Sieg im vierten Spiel. Dabei trifft auch Matthews nicht.
Das Spiel: Biel zerpflückt die pomadige Lugano-Defensive in der Anfangsphase nach Strich und Faden – Fabian Sutter und Herburger profitieren von Stellungsfehlern. Lugano kommt nach einem Geschenk Jeckers wenigstens im Powerplay zum Handkuss, bei numerischem Gleichstand gelingt den Tessinern praktisch nichts. Biel überzeugt mit Systemtreue und defensiver Disziplin, Lugano verliert auch das dritte Heimspiel – und das vor dem Derby in Ambri...
Der Beste: Rytz (Biel) Sicher, ruhig, stärkt seinen Vorderleuten den Rücken.
Die Pflaume: Martensson (Lugano) Fahrlässig mit dem Puck, ohne Einfluss aufs Spiel.
Das Spiel: Biel zerpflückt die pomadige Lugano-Defensive in der Anfangsphase nach Strich und Faden – Fabian Sutter und Herburger profitieren von Stellungsfehlern. Lugano kommt nach einem Geschenk Jeckers wenigstens im Powerplay zum Handkuss, bei numerischem Gleichstand gelingt den Tessinern praktisch nichts. Biel überzeugt mit Systemtreue und defensiver Disziplin, Lugano verliert auch das dritte Heimspiel – und das vor dem Derby in Ambri...
Der Beste: Rytz (Biel) Sicher, ruhig, stärkt seinen Vorderleuten den Rücken.
Die Pflaume: Martensson (Lugano) Fahrlässig mit dem Puck, ohne Einfluss aufs Spiel.
Das Spiel: Ein Knorz mit einem verdienten 4:3-Sieger Ambri. Davos will nach der frühen 3:2-Führung im Mitteldrittel nicht mehr, Ambri ist bemüht, kann vorerst aber nicht mehr. Nach einem immerhin flotten, weil temporeichen Startdrittel sehen die Fans in der Vaillant Arena im Mitteldrittel Fehlerorgien. Vor allem Ambri lädt die Davoser mit irren Scheibenverlusten immer wieder zum Toreschiessen ein – Einladungen, die der HCD nicht annimmt. Die Davoser Passivität wird im Schlussdrittel dann aber bestraft.
Der Beste: Sandro Zurkirchen (Ambri) Beim 3:2 sieht er zwar nicht gut aus. Aber er stoppt 5 Davoser Breakaways und ist für Ambri damit drei Punkte wert.
Die Pflaume: Dick Axelsson (Davos): Der Schwede vergibt Toptorchancen im Multipack, es ist nicht sein Spiel.
Das Spiel: Ein Knorz mit einem verdienten 4:3-Sieger Ambri. Davos will nach der frühen 3:2-Führung im Mitteldrittel nicht mehr, Ambri ist bemüht, kann vorerst aber nicht mehr. Nach einem immerhin flotten, weil temporeichen Startdrittel sehen die Fans in der Vaillant Arena im Mitteldrittel Fehlerorgien. Vor allem Ambri lädt die Davoser mit irren Scheibenverlusten immer wieder zum Toreschiessen ein – Einladungen, die der HCD nicht annimmt. Die Davoser Passivität wird im Schlussdrittel dann aber bestraft.
Der Beste: Sandro Zurkirchen (Ambri) Beim 3:2 sieht er zwar nicht gut aus. Aber er stoppt 5 Davoser Breakaways und ist für Ambri damit drei Punkte wert.
Die Pflaume: Dick Axelsson (Davos): Der Schwede vergibt Toptorchancen im Multipack, es ist nicht sein Spiel.
Das Spiel: Lausanne findet zu seinen Stärken, imponiert durch seinen unbändigen Kampfgeist und kommt gegen ein enttäuschendes und harmloses Genf zum ersten Saisonsieg. Das Spiel der Gäste ist einfach, schnell und effizient. Genf spielt zu wenig agressiv, erspielt sich Chancen, aber macht sie nicht. Lausanne bekommt mit dem Führungstreffer Aufwind und lässt sich auch durch den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich nicht aus dem Konzept bringen. «Cristowall» gewinnt das Goalieduell gegen Robert Mayer. Savary (in seinem ersten Spiel) und Danielsson erzielen die ersten Saisontore. Matthew Lombardi (536 NHL- Spiele/101 Tore) wartet hingegen immer noch darauf, Huet erstmals zu bezwingen.
Der Beste: Paul Savary (Lausanne). Er spielt seinen ersten Einsatz in der noch neuen Saison und trifft gleich zum vorentscheidenden 3:1, nur etwas mehr als 2 Minuten nach der 2:1 Führung Hytönens. Er bringt frischen Wind und Zug in den 4. Block und kennt den heutigen Gegner von A bis Z.
Die Pflaume: Matt D'Agostini (Servette) wirkt blass und kann weder seine Rolle als Leistungsträger, noch seine Goalgetter-Qualitäten wahrnehmen. Eine grosse Enttäuschung in allen Belangen.
Das Spiel: Lausanne findet zu seinen Stärken, imponiert durch seinen unbändigen Kampfgeist und kommt gegen ein enttäuschendes und harmloses Genf zum ersten Saisonsieg. Das Spiel der Gäste ist einfach, schnell und effizient. Genf spielt zu wenig agressiv, erspielt sich Chancen, aber macht sie nicht. Lausanne bekommt mit dem Führungstreffer Aufwind und lässt sich auch durch den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich nicht aus dem Konzept bringen. «Cristowall» gewinnt das Goalieduell gegen Robert Mayer. Savary (in seinem ersten Spiel) und Danielsson erzielen die ersten Saisontore. Matthew Lombardi (536 NHL- Spiele/101 Tore) wartet hingegen immer noch darauf, Huet erstmals zu bezwingen.
Der Beste: Paul Savary (Lausanne). Er spielt seinen ersten Einsatz in der noch neuen Saison und trifft gleich zum vorentscheidenden 3:1, nur etwas mehr als 2 Minuten nach der 2:1 Führung Hytönens. Er bringt frischen Wind und Zug in den 4. Block und kennt den heutigen Gegner von A bis Z.
Die Pflaume: Matt D'Agostini (Servette) wirkt blass und kann weder seine Rolle als Leistungsträger, noch seine Goalgetter-Qualitäten wahrnehmen. Eine grosse Enttäuschung in allen Belangen.
Das Spiel: Die Berner werden von den Zugern in ihre eigene Zone gedrückt. Oder eben überlaufen, wie von Lino Martschini bei dessen 2:0. Die Mutzen brauchen zu lange, bis sie ihren Rhythmus finden, in Bedrängnis und aus dem Konzept bringen sie den EVZ erst in den Schlussminuten. Zu spät für eine Wende.
Der Beste: Lino Martschini (Zug). Für seinen Tempo-Sololauf vor dem 2:0, bei dem er die beiden SCB-Verteidiger Krueger und Gian-Andrea Randegger auf der blauen Linie stehen lässt und auch noch elegant über SCB-Torhüter Bührer hüpft, bevor er den Puck versenkt.
Die Pflaume: Gian-Andrea Randegger (Bern). Es sieht aus, als würde der Verteidiger auf dem Eis kleben bleiben, als er von Martschini mit einer Leichtigkeit überlaufen wird.
Das Spiel: Die Berner werden von den Zugern in ihre eigene Zone gedrückt. Oder eben überlaufen, wie von Lino Martschini bei dessen 2:0. Die Mutzen brauchen zu lange, bis sie ihren Rhythmus finden, in Bedrängnis und aus dem Konzept bringen sie den EVZ erst in den Schlussminuten. Zu spät für eine Wende.
Der Beste: Lino Martschini (Zug). Für seinen Tempo-Sololauf vor dem 2:0, bei dem er die beiden SCB-Verteidiger Krueger und Gian-Andrea Randegger auf der blauen Linie stehen lässt und auch noch elegant über SCB-Torhüter Bührer hüpft, bevor er den Puck versenkt.
Die Pflaume: Gian-Andrea Randegger (Bern). Es sieht aus, als würde der Verteidiger auf dem Eis kleben bleiben, als er von Martschini mit einer Leichtigkeit überlaufen wird.
Das Spiel: Das Spiel plätschert dahin, bis durch Strafen auf beiden Seiten endlich ein wenig Bewegung in die Sache kommt. Zunächst fasst sich Vincent Praplan ein Herz und bringt die Flyers mit einem wunderschönen Solo 1:0 in Führung. Je eine doppelte Überzahl später steht es 2:1 für die Flyers. Und kurz vor der zweiten Sirene ist es erneut Praplan, der ein weiteres Mal trifft. Insgesamt können die Zürcher mehr als zufrieden sein, wie ihr erster Saisonsieg zustande kommt. Langnau ist über weite Strecken ebenbürtig verpasst den Ausgleich nur knapp.
Der Beste: Vincent Praplan (Kloten): Er überzeugt mit zwei Toren und leistet damit einen grossen Beitrag zum ersten Saisonsieg der Flyers.
Die Pflaume: Während sich Teamkollege Praplan ins Rampenlicht drängt, bleibt Chad Kolarik unsichtbar.
Das Spiel: Das Spiel plätschert dahin, bis durch Strafen auf beiden Seiten endlich ein wenig Bewegung in die Sache kommt. Zunächst fasst sich Vincent Praplan ein Herz und bringt die Flyers mit einem wunderschönen Solo 1:0 in Führung. Je eine doppelte Überzahl später steht es 2:1 für die Flyers. Und kurz vor der zweiten Sirene ist es erneut Praplan, der ein weiteres Mal trifft. Insgesamt können die Zürcher mehr als zufrieden sein, wie ihr erster Saisonsieg zustande kommt. Langnau ist über weite Strecken ebenbürtig verpasst den Ausgleich nur knapp.
Der Beste: Vincent Praplan (Kloten): Er überzeugt mit zwei Toren und leistet damit einen grossen Beitrag zum ersten Saisonsieg der Flyers.
Die Pflaume: Während sich Teamkollege Praplan ins Rampenlicht drängt, bleibt Chad Kolarik unsichtbar.