Die Swiss League muss seit der Abspaltung von der National League hartes Brot essen. Langenthal hat letzte Saison die Flinte ins Korn geworfen und ist freiwillig abgestiegen. Andere Vereine haben ebenfalls mit finanziellen Problemen zu kämpfen, sehen ihre Existenz gefährdet und sind auf zusätzliche Einnahmen angewiesen.
Da kommt diese Meldung zum richtigen Zeitpunkt. Die Swiss League konnte kurz vor dem Saisonstart am Donnerstag einen neuen TV-Vertrag abschliessen. Der vor allem durch seine Rechte der Fussball-Bundesliga renommierte Bezahlsender Sky in Zukunft die Spiele unserer zweitobersten Eishockey-Liga.
Swiss League auch im Free-TV
Aber auch im Free-TV wird die Swiss League zu sehen sein. In den Deal mit Sky ist auch CH Media, das unter anderem TV24 und 3+ unterhält, eingebunden. So werden beispielsweise die komplette Playoff-Final-Serie, aber auch Halbfinal-Partien und weitere ausgewählte Begegnungen im frei empfangbaren Fernsehen übertragen. Ebenso können die Spiele auch weiterhin auf der eigenen Streaming-Plattform Swiss League TV angeschaut werden.
Für die Produktion der Spiele sind die Klubs zuständig. Jeder Verein erhält einen höheren fünfstelligen Betrag. Das ist grundsätzlich nicht sehr viel, allerdings ist es für die Liga erstmal wichtig, überhaupt wieder TV-Präsenz zu erhalten.
Es dürfte auch noch mehr dazu kommen. Durch weitere Partnerschaften sollen in den nächsten Wochen zusätzliche Geldquellen erschlossen werden, von denen jeder Verein profitiert. So ist beispielsweise der Deal mit einem Topskorer-Sponsor noch nicht abgeschlossen. Durch den TV-Vertrag mit Sky und CH Media besteht nun auch in dieser Hinsicht eine bessere Ausgangslage.
Federführend bei dieser Offensive für die Swiss League ist übrigens die Swiss Ice Hockey Federation mit ihrem CEO Patrick Bloch und seinen Leuten. Es zeigt, dass der Verband erkannt hat, wie wichtig eine funktionierende Swiss League für die Zukunft des Schweizer Eishockeys ist.
In einer ersten Version dieses Artikels hiess es, jeder Verein erhalte für den neuen TV-Deal gegen 300 000 Franken. Das ist nicht korrekt. Die Swiss-League-Klubs werden auf einen höheren fünfstelligen Betrag zählen können.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | EHC Basel | 32 | 48 | 74 | |
2 | HC La Chaux-de-Fonds | 32 | 53 | 70 | |
3 | HC Thurgau | 32 | 32 | 65 | |
4 | EHC Visp | 32 | 6 | 52 | |
5 | HC Sierre | 33 | 16 | 51 | |
6 | EHC Olten | 32 | -14 | 42 | |
7 | GCK Lions | 32 | -18 | 40 | |
8 | EHC Chur | 32 | -39 | 36 | |
9 | EHC Winterthur | 32 | -25 | 36 | |
10 | Bellinzona Snakes | 33 | -59 | 17 |