Foto: Patrick Straub/freshfocus

Logo muss verhüllt werden
Zoff um Klotens Riesen-Puck droht zu eskalieren

Das Logo des EHC Kloten auf dem Puck-Kreisel muss verhüllt werden. Da fragt sich mancher: Haben die Beamten beim Kanton Zürich keine grösseren Probleme?
Publiziert: 30.10.2019 um 22:23 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2019 um 23:41 Uhr
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Der Puck muss in den nächsten Tagen verhüllt werden.
Foto: Zvg
Angelo Rocchinotti

Er steht mitten im Herzen von Kloten auf einem Verkehrskreisel. Ein fünf Meter hoher, drei Tonnen schwerer Puck. Gemacht aus 7700 echten Pucks. Familien, Kinder und Fans steuerten zum 80-Jahr-Jubiläum des EHC Kloten im Jahr 2014 zwischen 8 und 80 Franken bei. Um die Frage der Statik kümmerten sich die Beamten nicht. Ihr einziges Problem stellt das Vereinslogo dar.

Laut der Zürcher Baudirektion handle es sich dabei um kommerzielle Werbung. Der EHC Kloten sei als AG konstituiert und somit ein gewinnorientierter Betrieb. Dass diese AG noch nie einen Gewinn erwirtschaftet hat, spielt keine Rolle.

Eine provisorische Zustimmung fand das Projekt damals einzig dank SVP-Regierungsrat Markus Kägi. Dieser verlängerte die Frist im Herbst 2017 nochmals um zwei Jahre. Der neue grüne Baudirektor Martin Neukom aber denkt nicht daran, Kloten nochmals eine Bewilligung zu erteilen.

«Sturheit von Chefbeamten»

Bis Ende September hätte der überdimensionale Puck verschwinden sollen. Die Stadt Kloten ignorierte die Frist. Nun droht die Baudirektion, den Puck selbst abzubauen und der Stadt die Kosten in Rechnung zu stellen.

«Es ist traurig, dass wir wegen Paragrafenreitern und der Sturheit von Chefbeamten ein Wahrzeichen nicht behalten können», sagt Klotens Stadtpräsident René Huber, stellt aber unmissverständlich klar: «Wir geben nicht nach!»

Kloten spielt auf Zeit, wartet noch eine Antwort des Regierungsrats ab und wird nun das Vereinslogo in den nächsten Tagen verhüllen. «Wir dachten, wir könnten einfach ein Tuch über den Puck stülpen. Doch so einfach geht das nicht. Es braucht einen Kran. Wir werden die Strasse sperren müssen.»

Andere dürfen

Irrwitzig: In unmittelbarer Nähe des Riesen-Pucks ziert seit 2011 eine Heckflosse der Swiss einen anderen Kreisel. Die Fluggesellschaft hat das Projekt vollumfänglich finanziert. Zudem schmücken bald die Verkehrsbetriebe Glattal einen weiteren Kreisel. Mit unbefristeter Bewilligung.

«Dass man ein emotionales Anliegen, das nichts kostet und von dem keine Gefahr ausgeht, einfach so abschmettert, kann ich nicht nachvollziehen. Wir fühlen uns vom Kanton im Regen stehengelassen», zeigt sich Stapi Huber enttäuscht.

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2
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95
3
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45
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80
4
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14
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5
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45
16
72
6
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-10
63
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