Drama in Thailand
Langenthal-Coach überlebt Inferno

Drama in Thailand. Bei einem Fährenbrand kommt ein Mädchen ums Leben. Jason O’Leary und seine Familie können sich retten.
Publiziert: 20.04.2015 um 18:30 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:59 Uhr
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Fährenbrand: Auf dem Boot von Krabi nach Phuket kommt ein 12-jähriges Mädchen aus Israel ums Leben.
Foto: Twitter
Von Daniel Gerber

In Thailand will sich Langenthal-Coach Jason O’Leary (36) von den Saison-Strapazen er­holen. Die vierköpfige Familie besucht zunächst den Norden. Später führt die Reise mit einer Fähre von Krabi nach Phuket.

Dort gehen die O’Learys ins Unterdeck, um der brennenden Sonne zu entkommen. «Wir waren noch etwa zehn Kilometer vom Land entfernt, als wir einen lauten Krach hörten», berichtet O’Leary.

«Wir dachten, dass der Motor kaputt ist und ein anderes Schiff uns abschleppt. Dann knallte es ein zweites Mal.»

Feuer bricht aus. Unter den 118 Passagieren entsteht Panik. «Alle rannten. Doch der Ausgang war eng. Wir zogen unseren Kindern Schwimmwesten über, dann uns selbst.»

Durch ein Fenster gibt der Kanadier seine Söhne Kellan (8) und Nathan (6) in Sicherheit. Bald sitzen sie im Rettungsboot.

Dann springen O’Leary und seine Frau Leanne (34) ins Wasser. Von dort aus sehen sie, wie die Fähre innerhalb von fünfzehn Minuten komplett ausbrennt.

Etwas später kreuzt ein erstes Fischerboot auf, kann aber nur knapp 40 Personen aufnehmen. O’Leary muss im Wasser bleiben.

«Wir bildeten einen Kreis mit anderen Leuten.» Schliesslich werden sie von einem zweiten Schiff geborgen.

Weil sich das Feuer schnell ausbreitet, können die O’Learys nichts retten. Nur ihr Leben und die Pässe, die sie auf sich trugen, bleiben ihnen. Ihre Koffern, Kleider, Kameras im Wert von rund 10 000 Franken sind verloren – und von der Boots-gesellschaft nicht versichert.

«Doch das sind materielle Dinge. Die rücken in den Hintergrund. Denn ein Mädchen ist gestorben.» Tags drauf wird der Körper der 12-jährigen Israelin geborgen. Sie war offenbar auf der Toilette, als das Feuer ausbrach.

Mit der Reise wollten sie und ihre Familie ihre Bar Mitzwa (Religionsmündigkeit) feiern.

Die O’Learys sind erleichtert über ihre wohl behaltene Rückkehr in die Schweiz. O’Leary sagt nachdenklich: «Die Perspektive ändert sich, wenn einem sowas widerfährt.»

Swiss League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC La Chaux-de-Fonds
HC La Chaux-de-Fonds
18
26
38
2
EHC Basel
EHC Basel
18
24
38
3
HC Thurgau
HC Thurgau
18
20
37
4
HC Sierre
HC Sierre
18
18
34
5
EHC Visp
EHC Visp
18
10
31
6
GCK Lions
GCK Lions
18
-9
25
7
EHC Winterthur
EHC Winterthur
18
-10
25
8
EHC Olten
EHC Olten
18
-20
19
9
EHC Chur
EHC Chur
18
-25
16
10
Bellinzona Snakes
Bellinzona Snakes
18
-34
7
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