In Olten hätte die zweite Meister-Party nach 1988 steigen sollen. Alles war angerichtet. Spielplan-Chef Willi Vögtlin reiste mit dem urinfarbenen Pokal im Kofferraum an. Und die Behörden hätten für den Fall der Fälle die Polizeistunde aufgehoben. Doch aus einer Freinacht wird (vorerst?) nichts.
Mit dem Titel vor Augen zittern den Oltner die Hände. Nach fünf Minuten spielt Stürmer Justin Feser hinter dem eigenen Tor einen Mörder-Pass zu Tom Gerber. 0:1. Nur 66 Sekunden später lässt sich Goalie Michael Tobler von Martin Stettler zwischen den Beinen erwischen. 0:2.
Der finnische Trainer Heikki Leime versuchts mit einem Timeout. Doch ohne Erfolg. Langnaus Trainersohn Anton Gustafsson trifft nach 14 Minuten zum 3:0. Es ist bereits die Vorentscheidung.
Die Powermäuse finden zwar ab dem zweiten Drittel in die Gänge. Doch wirklich gefährlich werden sie kaum. Nur nach Fabian Ganz’ Anschlusstor kann Olten kurz so etwas wie Druck erzeugen. Doch Langnau gerät nie in Gefahr, dieses Spiel zu verlieren.
Deny Bärtschi und wieder Gustafsson machen im letzten Drittel alles klar. Jetzt kommts am Dienstag im Emmental zur Finalissima. Der NLB-Titel ist in Langnau Pflicht.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC La Chaux-de-Fonds | 21 | 32 | 47 | |
2 | HC Thurgau | 21 | 21 | 42 | |
3 | EHC Basel | 21 | 22 | 41 | |
4 | HC Sierre | 21 | 19 | 37 | |
5 | EHC Visp | 21 | 7 | 35 | |
6 | EHC Winterthur | 21 | -10 | 28 | |
7 | EHC Olten | 21 | -19 | 25 | |
8 | GCK Lions | 21 | -15 | 25 | |
9 | EHC Chur | 21 | -24 | 22 | |
10 | Bellinzona Snakes | 21 | -33 | 13 |