ZSC-Captain Geering über angezählten Trainer Wallson
«Die Initialzündung muss vom Team kommen»

Die ZSC Lions kommen nicht aus der Krise, rutschen auf Platz 7 ab. Das 3:4 gegen Servette ist die siebte Pleite in den letzten neun Spielen!
Publiziert: 23.12.2017 um 08:58 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:20 Uhr
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ZSC-Coach Hans Wallson bleibt ruhig. Für Feuer müssen Patrick Geering (rechts), Topskorer Fredrik Pettersson oder Roman Wick (Nummer 27) sorgen.
Foto: KEY
Stephan Roth

Die Auftritte der ZSC Lions sind meist nicht katastrophal, doch die Zürcher verlieren trotzdem Spiel um Spiel. Es fehlt an Energie und Durchschlagskraft. Und den Gegnern wird das Toreschiessen zu leicht gemacht. Auch beim 3:4 gegen Servette, der siebten Niederlage in den letzten neun Spielen.

«Fakt ist: Es ist sicher zu wenig. Wir wollen mehr bringen. Und wir müssen mehr bringen», sagt Captain Patrick Geering. «Wir müssen zu unserem Spiel zurückfinden. Und wir müssen einfach gewinnen.»

Eishockey sei ein einfaches Spiel, so der Nati-Verteidiger. «Doch wir sind es sehr am Komplizieren.» Und fordert: «Wir müssen zurück zu den einfachen Sachen finden. Und uns auch an den einfachen Dingen, wenn sie gelingen, erfreuen und so Energie gewinnen. Wir dürfen nicht das Gefühl haben, dass einer durchdribbelt und den Puck dann ins Eck haut. Wir müssen die hässlichen Tore suchen, die Scheibe reinwürgen.»

«Die Trainer sind gleich wie immer»

Und wie nimmt der 27-Jährige das Trainer-Duo Hans Wallson/Lars Johansson in der Krise wahr? «Sie sind gleich wie immer. So wie wenn wir eine gute Phase haben. Unsere Trainer sind relativ ruhig. Sie schreien nicht rum. Das ist ihre Art und Weise. Die Initialzündung muss vom Team kommen.»

Deshalb müssten er oder andere Spieler mal auf den Tisch hauen. «Aber auch schauen, dass wir zusammen halten. Wir können nicht erwarten, dass die Trainer toben. Das ist aber auch nicht der Sinn und Zweck der Sache. Wir müssen schauen, dass wir den Schalter kippen können.»

Heute treten die Zürcher zum letzten Spiel des Jahres bei Strichkonkurrent Lausanne an. Auch eine Kopffrage? «Hockey ist schon ein mentales Spiel. Niemand in unserem Team fühlt sich derzeit mega gut. Ich denke, die Resultate sprechen Bände», sagt Geering. «Jetzt müssen wir versuchen, im letzten Spiel des Jahres alles reinzuwerfen. Und dann im 2018 frisch starten.»

Bringt keiner die Initialzündung zustande, könnte Wallson den frischen Start im neuen Jahr nicht mehr als ZSC-Coach erleben.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
30
28
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
29
7
53
4
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-2
50
5
SC Bern
SC Bern
29
16
49
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
SCL Tigers
SCL Tigers
28
4
41
8
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
29
-16
39
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
30
-18
36
13
HC Lugano
HC Lugano
28
-25
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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