Wie weiter mit Lakers-Eldebrink?
Den Tigers gelingt bereits das Break

Die SCL Tigers holen sich im ersten Spiel der Liga-Quali das Break. Sven Lindemann schiesst Langnau 141 Sekunden vor Schluss ins Glück.
Publiziert: 02.04.2015 um 22:13 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:51 Uhr
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Massimo Ronchetti gerät gegen Lakers-Verteidiger Cyrill Geyer nur kurz in Rücklage.
Foto: Keystone
Von Angelo Rocchinotti

Zwei Jahre nach dem Abstieg in die NLB wollen die SCL Tigers zurück in die höchste Liga. Deshalb haben die Emmentaler nach dem B-Meistertitel am Dienstag gegen den EHC Olten auch die Feierlichkeiten auf ein Minimum beschränkt.

Noch vor der Pokalübergabe stellte Tigers-Präsident Peter Jakob klar: «Wir sind hier noch nicht fertig.» Und Trainer Bengt-Ake Gustafsson betonte: «Es gibt nur ein Bier. Feiern können wir dann später.»

Die grosse Frage vor dem Auftakt? Wie gross ist der Klassenunterschied wirklich? Nach dem ersten Spiel in Rapperswil-Jona ist klar: Es gibt keinen! Die Lakers müssen 20 Jahre nach dem Aufstieg ernsthaft um den Ligaerhalt bangen. Der Underdog spielt von Beginn an munter mit – und setzt die Lakers-Abwehr stets unter Druck.

Die St. Galler sind läuferisch zwar etwas stärker, doch es gelingt ihnen nicht, ihre Überlegenheit auszuspielen. Dan Weisskopf schiesst den Favorit nach 23 Minuten in Führung. Doch es ist zugleich der Anfang vom Ende.

Von Minute zu Minute wird der Underdog stärker, macht das Spiel – und dreht die Partie bis zur 33 Minute. Erst trifft Sven Lindemann nach starker Vorarbeit Yves Müllers. Dann hämmert Kevin Hecquefeuille die Scheibe in Überzahl ins Netz.

Aus der Tigers-Fankurve hallt es: «Rappi isch nervös! Rappi isch nervös!» Tatsächlich! Walsky kann zwar mittels Penalty noch ausgleichen. Doch im letzten Drittel machen die entfesselten Tiger alles klar. Sven Lindemann überrascht 141 Sekunden vor Schluss Lakers-Goalie Tim Wolf.

Langnaus Sieg ist absolut verdient. Die Lakers hingegen treten auf wie ein Absteiger.

Die grosse Frage jetzt: Was passiert mit Lakers-Coach Anders Eldebrink? Vor der Liga-Quali sprachen ihm die Verantwortlichen das Vertrauen aus. Und nun? «Wir werden uns jetzt gleich zusammensetzen, die Sache analysieren und am Freitag einen Entscheid verkünden», sagt Präsident Lucas Schluep und betont: «Wir sind ein professionell geführtes Unternehmen.» Eine Aussage, die wie ein April-Scherz klingt.

PS: Schluep ist der einzige Laker, der bis Ende Saison Auskunft gibt. Alle anderen bekamen von der Klubführung einen Maulkorb verpasst.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
22
24
43
2
Lausanne HC
Lausanne HC
22
9
42
3
ZSC Lions
ZSC Lions
20
18
40
4
EV Zug
EV Zug
23
18
38
5
EHC Kloten
EHC Kloten
22
3
36
6
SC Bern
SC Bern
23
12
36
7
EHC Biel
EHC Biel
22
-1
33
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
23
-8
31
9
HC Lugano
HC Lugano
20
-11
28
10
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
22
-10
28
11
SCL Tigers
SCL Tigers
20
-4
26
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
18
-2
24
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
20
-14
24
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-34
18
Lakers – SCL Tigers 2:4 (0:0, 2:2, 0:2)

Fans: 5191

HEAD: Massy/Wiegand

LINESMEN: Espinoza/Küng

TORE: 23. Weisskopf 1:0. 24. S. Lindemann (Müller) 1:1. 33. Hecquefeuille (Haas, DiDomenico/Ausschl. Ryser) 1:2. 34. Walsky (Penalty) 2:2. 58. S. Lindemann (K. Lindemann) 2:3. 60. A. Gerber (Gustafsson, Haas) 2:4.

STRAFEN: 4x2 Minuten gegen die Lakers. 3x2 Minuten plus 5 Minuten plus Spieldauer-Disziplinarstrafe (Stettler) gegen die SCL Tigers.

Lakers: Wolf; Geyer, Profico; Hächler, Sataric; Weisskopf, Eigenmann; Blatter; Walsky, Persson, Pedretti; Kuonen, Johansson, Obrist; Ryser, Schommer, N. Berger; Rizzello, Schmutz, Sieber.

SCL Tigers: Ciaccio; Stettler, Bärtschi; Hecquefeuille, K. Lindemann; Müller, Ronchetti; DiDomenico, Gustafsson, Bucher; Haas, C. Moggi, S. Lindemann; T. Gerber, A. Gerber, S. Moggi; Rexha, Albrecht, Wyss; Sterchi.

BEMERKUNGEN: Pfosten-/Lattenschuss: 20./45. Müller.

DIE 3 BESTEN

Müller (SCL Tigers) ***

S. Lindemann (SCL Tigers) **

Ciaccio (SCL Tigers) *

DIE PFLAUME: Eldebrink (Lakers): Sein Team spielt wie ein Absteiger.

Fans: 5191

HEAD: Massy/Wiegand

LINESMEN: Espinoza/Küng

TORE: 23. Weisskopf 1:0. 24. S. Lindemann (Müller) 1:1. 33. Hecquefeuille (Haas, DiDomenico/Ausschl. Ryser) 1:2. 34. Walsky (Penalty) 2:2. 58. S. Lindemann (K. Lindemann) 2:3. 60. A. Gerber (Gustafsson, Haas) 2:4.

STRAFEN: 4x2 Minuten gegen die Lakers. 3x2 Minuten plus 5 Minuten plus Spieldauer-Disziplinarstrafe (Stettler) gegen die SCL Tigers.

Lakers: Wolf; Geyer, Profico; Hächler, Sataric; Weisskopf, Eigenmann; Blatter; Walsky, Persson, Pedretti; Kuonen, Johansson, Obrist; Ryser, Schommer, N. Berger; Rizzello, Schmutz, Sieber.

SCL Tigers: Ciaccio; Stettler, Bärtschi; Hecquefeuille, K. Lindemann; Müller, Ronchetti; DiDomenico, Gustafsson, Bucher; Haas, C. Moggi, S. Lindemann; T. Gerber, A. Gerber, S. Moggi; Rexha, Albrecht, Wyss; Sterchi.

BEMERKUNGEN: Pfosten-/Lattenschuss: 20./45. Müller.

DIE 3 BESTEN

Müller (SCL Tigers) ***

S. Lindemann (SCL Tigers) **

Ciaccio (SCL Tigers) *

DIE PFLAUME: Eldebrink (Lakers): Sein Team spielt wie ein Absteiger.

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