Was die Offensiv-Sorgen mit SCRJ-Trainer Jeff Tomlinson machen
«Mehr graue Haare habe ich deswegen sicher bekommen»

Nach vier Monaten National League scheint Jeff Tomlinson um Jahre gealtert. Der Lakers-Trainer sagt, warum er nicht immer gut schlafen kann.
Publiziert: 22.01.2019 um 09:11 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
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Vorher...: SCRJ-Trainer Jeff Tomlinson hebt den SL-Meisterpokal Anfang April 2018 und sieht dabei frisch und munter aus.
Foto: PIUS KOLLER
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Der Sieg gegen Ambri hat dem SCRJ ebenso gut getan wie die paar Tore. Denn damit tun sich die Lakers oftmals schwer. Nur 54 Treffer in 35 Partien. Vierundfünfzig.

«Die Offensive ist unser Sorgenkind», sagt SCRJ-Trainer Jeff Tomlinson. Der Kanadier hätte nie und nimmer damit gerechnet, dass das Toreschiessen das grösste Problem seiner Mannschaft werden würde. «Das ist natürlich frustrierend, so etwas habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt.»

Der Rappi-Doppelschlag gegen Ambri bereits nach 2 Minuten
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Innert 20 Sekunden:Der Rappi-Doppelschlag gegen Ambri bereits nach 2 Minuten

Nach dem erfolgreichen letzten Jahr mit dem Triple (Cup-Sieg, Meister, Aufstieg) ist dies mental besonders herausfordernd. «Es ist nach den letztjährigen Erfolgen eine schwere Situation für alle, aber wir sind noch nicht erschüttert», betont der 48-Jährige.

Seine Frau empfahl eine neue Frisur

Und er selbst? Wie sehr nimmt ihn diese Situation mit? Zwischen Frühjahr und Januar liegen nur einige Monate, aber Tomlinson sieht fast um Jahre gealtert aus. «Mehr graue Haare habe ich deswegen sicher bekommen», so der SCRJ-Trainer, «meine Frau hat mir sogar eine andere Frisur empfohlen, um das ältere Aussehen zu kaschieren», schmunzelt er.

Und ernsthaft: «Natürlich versuche ich Lösungen für alles zu finden.» Tomlinson thematisiert zum Beispiel die Shooting-Mentalität, und dass grundsätzlich mehr Schüsse aufs gegnerische Tor abgefeuert werden müssen. «20 Schüsse sind nicht genug.» Gegen Ambri waren es 21.

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Foto: freshfocus

Tomlinson sieht auch Positives 

Schlafmangel aber hat der Aufstiegs-Trainer deswegen nicht. Sondern? «Wenn ich mal nicht genügend Schlaf bekomme, dann wegen unserer dreizehnmonatigen Tochter Olivia.»

Denn in der Entwicklung seiner Mannschaft sieht Tomlinson durchaus auch Positives. «Wir sind NL-tauglicher als noch im Herbst. Viel mehr Sorgen würde ich mir machen, wenn wir gar keine Torchancen hätten.»

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
HC Ajoie
52
-74
46
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