Die Vertreter der NL- und SL-Klubs brüteten am Dienstagmorgen in Egerkingen bei einem Treffen darüber, wie es in Zeiten der Einschränkungen wegen des Coronavirus weitergehen soll. Zur Erinnerung: Letzte Woche hatte die Liga wegen des Grossevent-Verbots des Bundesrates den Playoff-Start verschoben. In der Hoffnung, nach dem 15. März wieder mit Zuschauern spielen zu können. Damit ist aber nicht mehr zu rechnen.
Somit gibt es noch zwei realistische Varianten: Die Saison abbrechen, was teuer wäre, weil die beiden TV-Partner MySports sowie SRG auf ihren Vertrag pochten. Oder die Playoffs ohne Zuschauer spielen.
Kompromiss scheitert wohl an Dreiviertelmehrheit
Man habe verschiedene Szenarien in Bezug auf das weitere Vorgehen hinsichtlich der Meisterschaft diskutiert, heisst es in einer Mitteilung der Liga. Der weitere Verlauf sei jedoch «vom Entscheid des Bundesrats abhängig, ob das noch bis am 15. März gültige Veranstaltungsverbot aufgehoben, weiter verlängert oder verschärft» werde. Deshalb seien im Rahmen des heutigen Treffens noch keine formellen Beschlüsse gefällt worden. Dies wird am Freitag an einer ausserordentlichen Ligaversammlung gemacht.
Falls der Bundesrat es nicht verbietet, dürfte ab Dienstag gespielt werden. Ohne Fans. Einen schweren Stand aber dürfte die Kompromiss-Idee haben, die Geister-Serien auf das Best-of-5-Format zu verkürzen. Denn für diese Modusänderung würde es eine Dreiviertel-Mehrheit bedürfen. Und die scheint es nach aktueller Lage nicht zu geben.
Playoffs in Österreich und Deutschland abgebrochen
Während es in der Schweiz nach aktuellem Stand nach Geister-Playoffs aussieht, wurde in Österreich die Saison abgebrochen.
«Auf Basis der am heutigen Dienstag angekündigten Verordnungen und bekanntgegebenen Massnahmen der österreichischen Bundesregierung, die Indoor-Veranstaltungen nur vor leeren Rängen erlauben, reagierte die Liga noch am späten Nachmittag», schreibt die Liga, an der unter anderen auch das italienische Team Bozen teilnimmt. Sie entspreche «mit diesem Vorgehen den Massnahmen und Empfehlungen der Regierungen und zuständigen Behörden in den teilnehmenden Ländern.»
Bozen hatte zuletzt unplanmässig auch das dritte Spiel der Serie gegen Znojmo in Tschechien austragen müssen.
Auch die DEL ist vorzeitig beendet. Es wird auch keinen deutschen Hockey-Meister geben.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |