ZSC Lions – HC Fribourg-Gottéron 3:2 n.V.
Auch im dritten Aufeinandertreffen (1x im Cup-Halbfinal) behält der ZSC gegen Fribourg die Oberhand. Dieses Mal mit 3:2 nach Verlängerung, in der Krüger in Überzahl einen Pettersson-Schuss wohl noch entscheidend abgelenkt hat.
In der regulären Spielzeit geht das Grönborg-Team zweimal in Führung. Und zweimal lassen die Lions die Gäste rasch ausgleichen. Noreau und Geering geben jeweils bei den Gegentoren keine allzu gute Figur ab.
Bitter für Fribourg: Topskorer Mottet scheidet vor dem Ende des ersten Drittels verletzt aus. Bei einem Check unmittelbar in Bandennähe fliegt er unglücklicherweise in die Bandentüre, die Ersatzkeeper Hughes just geöffnet hat. (yap)
Der Beste – Waeber. Der Fribourger in ZSC-Diensten ist bei den Gegentoren chancenlos und pariert in der 36. Minute mirakulös.
Die Pflaume – Noreau. Verliert als hinterster Mann die Scheibe an Herren, der zum 1:1 einnetzt.
Tore: 28. Berni (Sigrist) 1:0. 33. Herren 1:1. 48. Andrighetto (Hollenstein) 2:1. 50. Stalberg 2:2. 62. Krüger (Pettersson/PP) 3:2.
Das Spiel gibts hier im Ticker zum Nachlesen.
EHC Biel – HC Davos 2:3 n.V.
Das Spiel: Ausgerechnet. In solchen Momenten bedient man sich dieser Floskel beim Sport ja gerne. Bei der Rückkehr nach Biel erzielen David Ullström und Valentin Nussbaumer ihre ersten Saisontreffer. Erst vor Wochenfrist kamen die beiden Stürmer in einem Tauschgeschäft à la NHL für Perttu Lindgren und Luca Hischier zum HCD. Die beiden Ex-Bieler sorgen denn auch für den zwischenzeitlichen Ausgleich, nachdem die Startphase fest in der Hand der Berner ist. Sehr fest.
Bis Spielmitte verraten die Seeländer eigentlich keine Schwächen. Zügige Angriffe, präzises Passspiel. Und sie stehen im Abwehrverbund angeordnet wie Dachziegel: Da kommt nichts durch.
Erst als der angesprochene Ullström wie ein geölter Blitz am verdutzten Bieler Mittelstürmer Gustafsson vorbeizieht und den Anschlusstreffer markiert, zeigen sich ein paar Risse. Und nachdem der angriffslustige Palushaj für den angesprochenen Nussbaumer auflegt, ist der HCD nicht nur auf der Anzeigetafel wieder auf Augenhöhe.
In der Schlussphase der regulären Spielzeit nimmt Biel die Fäden aber wieder in die Hand, kann jedoch aus einigen guten Gelegenheit nichts Zählbares machen.
Die Quittung kommt in der Verlängerung – und da hat der angesprochene Ullström wieder seinen Stock im Spiel. Palushaj wird mustergültig von Guerra bedient, nachdem Ullström den Puck in der Bieler Zone behaupten kann.
Der HCD holt auch im vierten Auswärtsspiel in Folge mit den angesprochenen Ullström und Nussbaumer mindestens einen Punkt. Nach der Tohuwabohu-Partie in Fribourg (6:7 nach 4:0-Führung) folgen Siege in Ambri und bei Lugano. Und jetzt der Erfolg in Biel.
Das Tauschgeschäft hat sich für den HCD erstmal ausbezahlt. Die Bilanz auf der anderen Seite ist mindestens an diesem Tag etwas getrübt. Die angesprochenen Lindgren und Hischier bleiben ohne Einfluss auf die Partie.
Der nächste Schritt für Ullström und Nussbaumer: Am Freitag können sie in Davos erstmals ein Heimspiel bestreiten. (dk)
Der Beste – Palushaj (Davos). Vorbereiter, Vollstrecker mit viel Esprit und noch mehr Zug aufs Tor.
Die Pflaume – Gustafsson (Biel). Schwache Abwehrarbeit vor Ullströms Anschlusstreffer.
Tore: 1. (00:39) Komarek (Pouliot, Fey) 1:0. 2. (01:53) Cunti (Stampfli, Künzle) 2:0. 33. Ullström (Palushaj) 2:1. 43. Nussbaumer (Palushaj) 2:2. 63. Palushaj (Guerra, Ullström) 2:3.
Das Spiel gibts hier im Ticker zum Nachlesen.
SCL Tigers – HC Ambri-Piotta 1:2 n.V.
Das Spiel: Da Ambri nach D’Agostini nun auch noch Topskorer Nättinen (Halswirbelstauchung) verletzt fehlt und die Tessiner zuletzt zweimal torlos blieben, suchen sie ihr Heil im Emmental in der Defensive. Die Mannschaft von Trainer Cereda mauert – und setzt vereinzelte Nadelstiche. Das Rezept geht am Schluss auf: Mit nur 16 Schüssen aufs Tor holt Ambri im dritten Versuch den ersten Sieg gegen den SCL.
Mit einem Direktschuss bringt Kostner in der umkämpften und intensiven Partie die Gäste früh im Mittelabschnitt in Führung. Danach igeln sie sich die Biancoblù vollends ein, verzichten bald auch auf Entlastungsvorstösse. Angriffswelle um Angriffswelle rollt auf das Tor von Damiano Ciaccio zu. Doch die Langnauer können ihren Ex-Goalie, der vor zwei Jahren grossen Anteil an ihrer sensationellen Playoff-Qualifikation hatte, letzte Saison aber nicht mehr auf Touren kam, einfach nicht bezwingen. Die Verzweiflung wächst und wächst bei Langnau. Doch dann erlöst Verteidiger Huguenin sein Team mit einem Distanzschuss ins Glück. So kommen die SCL Tigers wenigstens zu einem Punkt. Es ist das mindeste, was ihr Aufwand verdient.
Mehr wird es aber nicht. Denn in der Verlängerung schlägt Kostner ein zweites Mal zu. Der Italiener gewinnt einen auf Biegen und Brechen geführten Zweikampf gegen Maxwell in der eigenen Zone und zieht los. Und dann hat er die Klasse und Ruhe, die Partie mit einem präzisen Schuss zu entscheiden. So baut Ambri als Zehnter den Vorsprung auf die Tigers auf neun Punkte aus. (sr)
Der Beste – Damiano Ciaccio (Ambri). Bei seiner Rückkehr nach Langnau bringt der Keeper sein Ex-Team fast zur Verzweiflung. Er wehrt 32 Schüsse ab und lässt sich nur einmal bezwingen.
Die Pflaume – Ben Maxwell (SCL Tigers). Der Kanadier lässt sich in der Verlängerung von Kostner im Zweikampf abkochen.
Tore: 23. Kostner (Flynn, Horansky) 0:1. 55. Huguenin (Maxwell, Sturny) 1:1. 61. Kostner 1:2.
Das Spiel gibts hier im Ticker zum Nachlesen.
SC Rapperswil-Jona Lakers – HC Lugano 4:2
Das Spiel: Dem Frust der Luganesi verleiht Luca Fazzini Ausdruck: Nachdem er vom Stock von Rappis Egli im Gesicht getroffen (17. Minute) und das Foul nicht sofort geahndet wird, tickt der 25-Jährige aus. Auf dem Weg in die Garderobe – er muss das blutige Tenü wechseln – schmeisst er seinen Helm voller Wucht in den Abfallkübel und tritt gegen die Kabinentür. Alles unter lautem Fluchen.
Immerhin zeigt er Emotionen. Und steckt damit seine Teamkollegen an. Die passiven Tessiner haben nur wenige Minuten vor dieser Aktion das 0:2 kassiert, beides Traumtore der Lakers. Von Fazzinis Toben angestachelt, spielen auch die Bianconeri engagierter. Mit Mark Arcobello verkürzt ein Tessiner, der zuvor 16 (!) Partien torlos geblieben ist. Beim Ausgleich staubt Morini ein Abpraller ab.
Weil Lehmann einen Penalty versiebt (40.), verpassen die Lakers das 4:2, bleiben aber spielführend, bekommen weiterhin viel Platz in Luganos Zone und haben Topchancen. Die ideenlosen Tessiner vergeben ihre wenigen und laufen in die vierte Pleite in Serie. Für den SCRJ ist es der erste Sieg nach zuletzt drei Niederlagen. (nv)
Der Beste – Kevin Clark (SCRJ). Der Kleine ganz gross. Punktet nicht nur, kann sich auch in Zweikämpfen behaupten.
Die Pflaume – Dominic Lammer (Lugano). Scheut Zweikämpfe wie der Teufel das Weihwasser. Sein Potenzial ist tief vergraben.
Tore: 12. Moses (Egli, Clark) 1:0. 14. Dünner (Egli, Clark/PP) 2:0. 18. Arcobello (Loeffel) 2:1. 24. Morini (Arcobello/PP) 2:2. 28. Clark (Moses) 3:2. 60. Cervenka (Moses/ins leere Tor) 4:2.
EV Zug – Genève-Servette HC 5:3
Tore: 4. Winnik (Moy/PP) 0:1. 9. Geisser (Diaz) 1:1. 20. Leuenberger (Thorell) 2:1. 22. Richard (Winnik) 2:2. 32. Fehr (Tömmernes, Omark/PP2) 2:3. 35. Gross 3:3. 40. Kovar (Hofmann) 4:3. 55. Hofmann (Kovar, Martschini/PP) 5:3.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |