Die Schweizer Profi-Klubs haben heute in der PostFinance-Arena in Bern an einer ausserordentlichen Ligaversammlung Nägel mit Köpfen gemacht. Beschlossen wurde, dass es in der kommenden Saison weder in der National noch in der Swiss League einen Absteiger geben wird. Gleichzeitig wird aber trotzdem ein Aufstieg ermöglicht, wenn neben den sportlichen Voraussetzungen (Meister) auch die wirtschaftlichen vorhanden sind.
Damit lindert man den Druck und erhöht die Planungssicherheit für die Klubs, die durch die Corona-Krise finanziell in Schieflage geraten sind. Denn alle haben es schon schwer genug, zumal man noch nicht weiss, ab wann wieder mit Zuschauern gespielt werden kann.
Jetzt kommt der doppelte Strichkampf
Zudem wurde in Bern in der Folge auch einem neuen Modus zugestimmt, der zwischen Qualifikation und Playoff-Viertelfinals noch einmal für zusätzliche Spannung sowie Extra-Spiele (und -Einnahmen) sorgt. Nach der Regular Season qualifizieren sich die ersten Sechs für die Playoffs, während der Siebte gegen den Zehnten und der Achte und der Neunte in Pre-Playoffs im Format Best-of-3-Serie die letzten beiden Viertelfinal-Plätze ausspielen.
So wird man also zwei Striche – einen nach Platz 6 und einen nach Rang 10 – in der Tabelle haben, was den Spannungsfaktor noch einmal erhöhen soll. Der Strichkampf hatte sich schliesslich in den letzten Jahren dank der Ausgeglichenheit in dieser Tabellenregion neben den Playoffs zum zweiten Aushängeschild der National League entwickelt.
Ausserdem sollen ab nächster Saison 52 Runden gespielt werden. Es kommt zu «Solidaritätsrunden», die am 1. November und 14. Februar über die Bühne gehen. Die Duelle werden dabei ausgelost.
Einigkeit in der Corona-Krise
Für diese kleine Hockey-Revolution brauchte es eine Dreiviertelmehrheit. Dass diese zustande kam, deutet darauf hin, dass die Solidarität unter den Klubs im heterogenen Profi-Hockey-Zirkus während des Überlebenskampfs in der Corona-Krise ziemlich gross ist.
Neben den kurzfristigen Entscheiden geben auch über Massnahmen, die erst ab übernächster Saison eingeführt werden können und über die am 17. Juni bei der ordentlichen Ligaversammlung abgestimmt wird, zu reden.
Dabei geht es neben der Grösse der Ligen und der Ab- und Aufstiegsfrage vor allem auch ums Thema Kostenkontrolle. Und dabei hat unter anderem die Idee der Erhöhung der Ausländerzahl zuletzt wieder Auftrieb erhalten. Die grosse Revolution steht also noch aus.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |