In Nordamerika erreicht die Gleichberechtigungs-Hysterie im Sport gerade die nächste Eskalationsstufe. Die Damen der US-Eishockey-Nationalmannschaft setzen dem Verband das Messer an die Gurgel und verlangen eine bessere Behandlung. Also? Mehr Geld.
Das Druckmittel: Streik. Knickt USA Hockey nicht ein, wollen die Damen die am 31. März in Plymouth (Michigan) beginnende WM sausen lassen. Die Frauen vergleichen sich mal wieder mit den Herren: Diese würden vor und während Olympischen Spielen verhätschelt und bestens versorgt, sagen die Damen. Geld erhalten die Herren vom US-Verband allerdings nicht – die Spieler verdienen ihre Millionen als Profis in der NHL.
Die Frauen erhalten von USA Hockey in den sechs Monaten vor Olympia jeweils 1000 Dollar pro Monat, in Zwischenjahren 1500 Dollar pro Jahr als Entschädigung. Ist das genug? Wohl nicht. Aber was ist genug?
USA Hockey ist als staatlicher Verband dafür verantwortlich, Herren und Damen-Eishockey gleichermassen zu fördern. Was «Fördern» im Detail bedeutet, bleibt allerdings im Ungefähren.
Die wohl bekannteste Spielerin des US-Teams ist Amanda Kessel, die Schwester von Pittsburgh-Profi Phil Kessel. Sie verdiente in der Frauen-Profiliga WNHL 26 000 Dollar pro Jahr – allerdings bevor die Liga die Löhne wegen fehlender Einnahmen quasi halbierte. Viel Geld lässt sich als Profi-Eishockeyspielerin also nicht verdienen.
Warum? Weil scheinbar kein kommerzielles Interesse vorhanden ist. Eine triviale Rechnung: Kein Interesse, kein Geld. Durch den Staat bezahlte Profis gab es nur in der ehemaligen Sowjetunion. Der Preis für die Spieler: Viktor Tichonow, Kasernenhofton, Freiheitsentzug, eiserne Disziplin. Ein Frauenteam gab es damals allerdings noch nicht.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |