Zwei Tage vor Playoff-Start
Das bange Warten auf SCB-Blum

Berns Nati-Verteidiger Eric Blum trainiert noch immer ohne Körperkontakt, sollte nächste Woche aber wieder spielen. Marc Kämpf wechselt zum SCB.
Publiziert: 01.03.2016 um 19:13 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:35 Uhr
Silberheld Eric Blum (r.) greift bald wieder ein.
Foto: KEY
Angelo Rocchinotti

Acht Wochen ist es her, als sich Eric Blum im Auswärtsspiel bei seinem Ex-Klub Kloten (3:2 n.V.) den rechten Fuss verdreht und sich einen Bänderriss zugezogen hat. «Patrick von Gunten wollte mich checken, ich wich aus. Da erwischte er mich am Fuss. Es ist dumm gelaufen. Ich bin ihm nicht böse», sagt der 29-Jährige.

Blum ist Berns stärkster Verteidiger. Nach seinem Ausfall stürzte der SCB in eine schlimme Krise, verlor siebenmal in Serie. Das gabs beim SCB innerhalb einer Saison zuvor noch nie. «Zuschauen alleine ist schon hart. Gerät die Mannschaft dann noch in einen Negativ-Strudel, wird’s richtig brutal. Man will so gerne helfen, kann aber nichts tun.»

Der Nati-Back schaute sich die Spiele mit den anderen verletzten oder überzähligen Akteuren in der Kabine am TV an. Auch das entscheidende Duell gegen Lausanne am Freitag. «Kaum einer hielt es aus. Wir sprangen nur noch herum, marschierten hin- und her.»

Seit einer Woche trainiert Blum wieder. Allerdings noch immer ohne Köperkontakt. «Heute lief es mir massiv besser als am Montag. Am Montag aber schlechter als am Samstag. Ich muss Tag für Tag nehmen. Noch sind die Schmerzen zu stark.» Blum will sich nicht festlegen, wann er wieder eingreifen kann. Der Klub selbst rechnet für nächste Woche mit dem Comeback.

Den Auftakt gegen die ZSC Lions am Donnerstag verpassen wird wohl auch David Jobin. Der Verteidiger hat sich bei einem Zweikampf in Fribourg Prellungen im Nackenbereich zugezogen. Dafür steht ab sofort wieder Martin Ness (Schulter) zur Verfügung. Und am Mittwoch stösst aus Langenthal Marc Kämpf (25) zum Team. Der SCB hat für den Stürmer eine B-Lizenz gelöst.

Klar ist: In der Hauptstadt gibt man sich mit dem Erreichen der Playoffs nicht zufrieden. Blum: «Wir haben höhere Ambitionen. Es war nie unser Ziel, einzig unter die Top 8 zu kommen. Das wäre vom Potenzial her zu wenig. Jetzt kommt die geilste Zeit des Jahres.»

Verrückt: Mit 28 Punkten ist Blum hinter Simon Moser (33) und Martin Plüss (32) drittbester Schweizer Skorer im Team. Und das trotz 15 verpassten Spielen!

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
45
28
87
2
ZSC Lions
ZSC Lions
43
34
82
3
SC Bern
SC Bern
46
17
78
4
EV Zug
EV Zug
45
33
77
5
HC Davos
HC Davos
44
20
75
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
45
2
72
7
EHC Kloten
EHC Kloten
46
-16
68
8
SCL Tigers
SCL Tigers
46
6
66
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
45
-14
62
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
45
-11
61
11
EHC Biel
EHC Biel
44
-6
58
12
HC Lugano
HC Lugano
45
-21
57
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
44
-16
54
14
HC Ajoie
HC Ajoie
45
-56
45
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