ZSC-Karrer stürzt im dümmsten Moment
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Berns Moser profitiert:ZSC-Karrer stürzt im dümmsten Moment

«Zum Glück zieht Zug mit»
Wird der SC Bern in der Liga zu wenig gefordert?

Es gab Zeiten, als man sich beim ZSC beklagte, dass man in der Quali zu wenig gefordert werde. Dieses «Problem» hat nun Bern.
Publiziert: 19.02.2019 um 15:19 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
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Stets mit wenig euphorischem Blick: SCB-Coach Kari Jalonen.
Stephan Roth und Angelo Rocchinotti

Vor einem Jahr scheiterte der SCB im Playoff-Halbfinal am ZSC. In dieser Saison betreiben die Berner Wiedergutmachung gegen den Rivalen. Sie gewannen alle fünf Duelle gegen den Meister.

Die Gäste begannen die Partie am Sonntag zwar intensiv, schalten aber nach der frühen 2:0-Führung bald in den Verwalter-Modus um. Das ging gut, weil die ZSC Lions zu harmlos waren. Allein Denis Hollenstein vergab vier hochprozentige Gelegenheiten. «Wenn die drin sind, reden wir anders», sagte ZSC-Coach Arno Del Curto.

Stress und Dringlichkeit lassen sich nicht simulieren

Vielleicht. Dann hätte der SCB ans Limit gehen müssen. Doch so kommt es wie so oft. Der SCB gewann – und ist wieder Leader. Den Bernern geht es wie den Lions vor der Ankunft von Sportchef Sven Leuenberger 2017. Da war die Quali für den ZSC ein Spaziergang. Und als die Playoffs dann schnell zu Ende waren (2016 gegen Bern, 2017 gegen Lugano), klagte man darüber, dass man davor zu wenig gefordert worden sei.

Wird der SC Bern für die K. o.-Phase besser gerüstet sein? Trainer Kari Jalonen ist jedenfalls bemüht, kein Nachlassen aufkommen zu lassen. Doch Stress und Dringlichkeit lassen sich nicht simulieren. Und im Viertelfinal in zweieinhalb Wochen werden die Berner auf einen Gegner treffen, der bis zum Schluss um jeden Punkt kämpfen musste und – vom Strich-Kampf gestählt – mit weniger Druck in die Playoffs steigen kann.

Letzte Saison wurde der SCB allerdings selbst in der ersten Playoff-Runde gegen Servette nicht über Gebühr gefordert, konnte danach aber im Halbfinal gegen den ZSC nicht mehr hochschalten.

«Vor zwei Jahren wurden wir auch Meister»

Sorgen macht man sich in Bern diesbezüglich keine. Thomas Rüfenacht sagt: «Zum Glück zieht Zug mit. Das setzt uns unter Druck. Es ist nicht wie vor einem Jahr, als wir einfach durch die Qualifikation glitten.»

Damals hatte der SCB phasenweise 19 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger. «Wir waren Anfangs Januar schon grün im Teletext», sagt Verteidiger Justin Krueger. «Jetzt kämpfen wir mit Zug um die Spitze. Wir wollen unbedingt Erster sein.»

Krueger sagt, man habe genug Erfahrung. «Schliesslich wurden wir vor zwei Jahren auch Quali-Sieger und holten danach den Titel.»

Spätestens in zwei Monaten, wenn die Meisterschaft zu Ende ist und der Pokal überreicht wurde, herrscht Klarheit. 

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
45
28
87
2
ZSC Lions
ZSC Lions
43
34
82
3
SC Bern
SC Bern
46
17
78
4
EV Zug
EV Zug
45
33
77
5
HC Davos
HC Davos
44
20
75
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
45
2
72
7
EHC Kloten
EHC Kloten
46
-16
68
8
SCL Tigers
SCL Tigers
46
6
66
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
45
-14
62
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
45
-11
61
11
EHC Biel
EHC Biel
44
-6
58
12
HC Lugano
HC Lugano
45
-21
57
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
44
-16
54
14
HC Ajoie
HC Ajoie
45
-56
45
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