Seit er beim EVZ ist, hat er verlässlich seine 15 Treffer pro Saison gebucht. Trotzdem fällt Fabrice Herzog derzeit besonders auf. Der Grund: Der Stürmer hat in sechs Spielen in Folge ein Tor geschossen. Normalerweise auf dem Eis eher nicht der emotionale Jubler, drückte beim 28-Jährigen zuletzt die Freude darüber sichtbar durch.
«Es ist schön, wenn ich für meine Arbeit belohnt werde», sagt er. «Tore zu schiessen, ist mein Ziel. Klappt es so wie jetzt, macht es mich auch stolz. Derzeit habe ich und haben wir einen Lauf, sie fallen rein.» Dies, nachdem es Anfang Saison offensiv sowohl bei ihm als auch beim Team etwas gestockt habe.
Herzogs starke Schuss-Effizienz
Was vor allem ins Auge sticht, ist Herzogs Schuss-Effizienz: Sie lag in den vergangenen beiden Partien bei 25 Prozent, was bereits ein starker Wert ist. Davor betrug sie sogar dreimal 50 sowie einmal 100 Prozent. «Das ist eines meiner Ziele im Spiel», erklärt er. «Pro Match will ich auf drei bis vier Abschlüsse aus guten Positionen kommen.» Dabei ist der Offensivspieler nicht primär ein Distanzschütze, was auch seinen Körpermassen geschuldet ist.
Einen 1,90-m-Hünen stellen Trainer reflexartig vor den gegnerischen Kasten, weil sie sich dort gut behaupten können. Doch Herzog erwartet mehr von sich, als mittels Ablenker zu treffen. Er will im Slot selber für Torgefahr sorgen. «Ich arbeite an meinem Schuss rund ums Tor.» Das soll zu einer noch konstanteren Stärke werden. «Dazu schaue ich mir auch regelmässig NHL-Videos an und beobachte, wie es die besten Torschützen machen.»
Den Stock gekürzt
Um im Slot im Puckbesitz Chancen kreieren zu können, ist Beweglichkeit das A und O. Womit wieder die Körpergrösse zum Thema wird. Für einen grossen Spieler wirds da schnell mal eng. «Deshalb ist es wichtig, dass man auch die Skate-Technik der kleinen Bögen optimiert, um wendiger zu sein», weiss Herzog, der zudem auf diese Saison hin seinen Stock um etwa einen Zentimeter gekürzt hat.
Ist seine Scoring-Serie bald schon rekordverdächtig? Herzog kann es sich nicht vorstellen. Er tippt diesbezüglich auf Teamkollege Grégory Hofmann (30). «Er hat schon 30 Tore in einer Saison geschossen, da ist die Chance grösser.» Das war 2018/19 bei Lugano, ein Jahr später beim EVZ kam Hofmann auf 24 Treffer. Seine längste Tore-Serie in beiden Saisons: vier Spiele. Aber: Im Oktober 2019 schoss Hofmann in vier Partien gleich sieben Tore.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 30 | 28 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 29 | 7 | 53 | |
4 | EHC Kloten | 30 | -2 | 50 | |
5 | SC Bern | 29 | 16 | 49 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | SCL Tigers | 28 | 4 | 41 | |
8 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 29 | -16 | 39 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 30 | -18 | 36 | |
13 | HC Lugano | 28 | -25 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |