Bern – ZSC Lions 4:3 n.V.
Das Spiel: Die ZSC Lions zeigen ihr bestes Drittel der Saison und gehen durch Sjögren in Führung. Dadurch lässt sich der SCB nicht beeindrucken. Scherwey profitiert erst von einem Stellungsfehler von Goalie Flüeler, dann lassen Klein und Geering Moser entwischen. Auf Suters Ausgleich antwortet Rüfenacht mit dem 3:2 im Powerplay. Doch die Zürcher werden für ihren Aufwand im dritten Spiel innert fünf Tagen mit dem 3:3 durch Captain Geering belohnt. In der Verlängerung annullieren die Refs nach Video-Ansicht den Treffer von Suter für den ZSC (Torhüterbehinderung durch Geering). Mehr Glück hat dann der SCB: Das Tor von Blum zählt – nach langer TV-Replay (Torhüterbehinderung durch Haas?).
Der Beste: Simon Moser (Bern). Mit viel Zug und eiskalt bei seinem Treffer zum 2:1.
Die Pflaume: Kevin Klein (ZSC). Der langjährige NHL-Verteidiger ist mitschuldig am zweiten Berner Tor und am dritten, bei dem er den Stock von Torschütze Rüfenacht nicht kontrollieren kann.
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Ambri – Lausanne 2:1
Das Spiel: Das letzte Spiel unter Dan Ratushny hat Lausanne gewonnen. Das erste unter Interims-Coach Yves Sarault nicht. Wegweisend? Die 14. Minute. Lausanne führt 1:0, als Harri Pesonen Ambri-Keeper Benjamin Conz über den Haufen fährt. Die Schiedsrichter lassen weiterlaufen. Conz liegt noch am Boden, als Etienne Froidevaux vor dem Tor auftaucht, Conz sein Team aber mit einem Big-Save rettet. Eliot Berthon und Cory Emmerton in Überzahl drehen das Spiel dann innerhalb von 57 Sekunden vor der ersten Pause.
Der Beste: Benjamin Conz (Ambri): Gewinnt das Duell gegen Ex-Ambri-Goalie Zurkirchen.
Die Pflaume: Nicklas Danielsson (Lausanne): Stock und Nerven nicht im Griff. 16 Strafminuten.
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Fribourg – Lugano 1:4
Das Spiel: Fribourg spielt und Lugano macht die Tore. Schon in den Startminuten, mit 72 Sekunden doppelter Überzahl, werden die Fribourger Schwächen gnadenlos aufgedeckt. Immer wieder scheitert man am Lugano Goalie Elvis Merzlikins. Da machen es die Tessiner viel cleverer. Mit wenigen Chancen gehen sie in Führung und als Fribourg endlich trifft, bringt Linus Klasen seine Farben mit einer der raren Chancen wieder in Führung. Im Schlussdrittel setzt Gottéron alles auf eine Karte, spielt 12 Minuten fast auf ein Tor und als die Bianconeri den ersten Konter fahren ist die Partie durch Luca Fazzini entschieden. Lugano gewinnt damit zum fünften Mal in Serie. Dabei trifft Gregory Hofmann erstmals seit der Rückkehr aus den NHL-Camp der Carolina Hurricanes nicht.
Der Beste: Elvis Merzlikins, der Lugano Keeper hält, was es zu halten gibt und macht die Gottéron Stürmer dabei wahnsinnig.
Die Pflaume: Roman Cervenka (Fribourg) hinkt seiner Form hinterher.
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Zug – Biel 3:2 n.V.
Das Spiel: Die Bieler kommen erst an EVZ-Goalie Stephan vorbei, als das Spiel für sie schon gelaufen scheint. Und dabei ist ihnen der Keeper auch noch behilflich: Stephan verfehlt mit seinem Handschuh den Puck auf dem Eis, Tschantré muss nur noch einschieben. Nun sind die beiden Torhüter quitt. Denn das 1:0 verdanken die Zuger einem Patzer von Jonas Hiller, der einen Ablenker von Yannick Zehnder von knapp nach der Mittellinie zwischen seinen Schonern hindurch flutschen lässt. Erst dieser Glücksschuss holt beide Teams aus der Lethargie. Die Zuger führen bis sieben Minuten vor Schluss mit 2:0, weil sich die Seeländer mit Torchancen noch schwerer tun. Dann die maximale Effizienz: Aus zwei sich bietenden Chancen machen sie zwei Tore, gleichen aus dem Nichts aus und retten sich in die Verlängerung. Doch dort bringt Pouliot sein Team um Siegeschancen, weil er sich eine Strafe einhandelt und Zug im Powerplay zur Entscheidung trifft.
Der Beste: Klingberg (Zug). Er stolpert konsequent dorthin, wos wehtut und verwandelt dort den Pass Roes zum 2:0.
Die Pflaume: Pouliot (Biel). Bringt seine Mannschaft mit einer völlig unnötigen Strafe in der Verlängerung in die Bredouille.
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Kloten – Genf-Servette 1:2
Das Spiel: Servette reicht ein starker Torwart (Mayer) und ein überragender Abwehrchef (Tömmernes) für drei Punkte in Kloten. Beim Tabellenletzten ist die Verunsicherung grösser als die Entschlossenheit, trotz fehlendem Selbstvertrauen etwas zu bewegen, notfalls mit der Brechstange.
Ein abgelenkter Schuss und eine Unaufmerksamkeit im Powerplay bescheren den Zürchern bis Spielmitte zwei Gegentore. Ein Rückstand, den sie nicht mehr wettmachen können. Wer sollte die Treffer erzielen? Praplan ist im Formtief, Captain Hollenstein kämpft glücklos, Santala-Ersatz Sallinen fehlen in letzter Konsequenz die Mittel. Dass die Einstellung bei den Zürchern stimmt, ist ein schwacher Trost und eigentlich nicht mal bemerkenswert, sondern eine Grundvoraussetzung für Eishockeyprofis. Kloten ist bei vier Niederlagen in Folge angelangt, eine Korrektur scheint ohne flankierende Massnahmen unwahrscheinlich. Präsident Lehmanns Credo (Sparen bis in die Swiss League) steht auf dem Prüfstand. Trainer Tirkkonen mag ein blendender Techniker sein, ein Krisenmanager ist er bisher nicht.
Der Beste: Tömmernes (Servette). Fädelt zwei Treffer ein.
Die Pflaume: Praplan (Kloten). Etwas glücklos, aber auch zu ungestüm.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |